Die Gefahr eines Rückfalls auf die Tiefstände des Frühlings bei 1,05 ist gebannt. Im Herzen der Eurozone wird ein erfolgreiches Impfmittel gegen Corona entwickelt.
"Trotz der an Intensität gewinnenden zweiten COVID-19 Welle bleiben stärkere Aufwertungsströmungen auf den Schweizer Franken noch aus", stellt Österreichs Raiffeisen Bank International fest.
Von September bis November fand eine mittlere Aufwertunsgströmung des Schweizer Franken statt. Der EUR/CHF-Kurs fiel von 1,0880 auf 1,0660 (-2,02%). Sie wurde inzwischen durch die Impftsoff-Rallye fast zur Gänze wieder rückgängig gemacht.
"Im aktuellen Umfeld gehen wir in den nächsten 3-6 Monaten von einem EUR/CHF-Kurs von 1,06 - 1,10 aus", sagt Raiffeisen. Das Kursziel für September 2021 liegt bei 1,10.
EUR/CHF: Die neuesten Einschätzungen mit Prognosen 2021 (Stand: 12.11.2020)
Die Euroländer dürften mit die ersten sein, die ihre Bevölkerungen gegen das Virus durchimpfen. Der neue Impfstoff wurde von dem Unternehmen Biontech entwickelt. Dessen Sitz in der Stadt Mainz ist unweit der EZB-Zentrale in Frankfurt.
Gleichwohl erscheint ein Kursziel für den EUR/CHF-Kurs von 1,10 ambitioniert. Damit das geschafft wird, muss die Eurozonen-Wirtschaft die Erwartungen schon deutlich übertreffen.
Kein leichtes Unterfangen, zumal die Konjunktur bereits vor der Corona-Pandemie lahmte. In der Schweiz sind die Voraussetzungen eines konjunkturellen Jump Starts aufgrund des robusteren Wirtschaftsmodells wesentlich besser.
🔗 EUR/CHF-Kursziel: 1,10, Raiffeisen Bank International, 11.11.2020