+1,2%: So viel hat Euro hat seit Monatsmitte zugelegt. Er ist damit auf Kurs sich im Corona-Jahr gegenüber dem Schweizer Franken zu behaupten. Das ist eine kleine Überraschung. Derweil läuft ein neuer Versuch die Marke von 1,10 zu erreichen.
"Positive Wirtschaftsdaten aus dem Euroraum lassen den CHF unter Druck geraten. Der Wechselkurs ist wieder über 1,0800 gestiegen mit Ziel 1,0900", kommentiert die St.Galler Kantonalbank.
Der Euro-Franken-Kurs kletterte von 1,0735 auf 1,0860 zwischen dem 10. Dezember und 18. Dezember. Anschließend gab er etwas nach, und so steht die Devisennotierung aktuell bei 1,0820.
Angesichts eines Wechselkurses über 1,08 kann die Schweizerische Nationalbank (SNB) durchatmen. Sie hat trotz Einstufung als Währungsmanipulator seitens der USA weitere Devisenkäufe zur Abschwächung des Frankens in Aussicht gestellt.
Auf hartnäckigen Widerstand trifft der Euro bei 1,0880 und 1,0915. Einigen EUR/CHF-Beobachtern zufolge könnte es bei einem einvernehmlichen Brexit gelingen, beide Niveaus zu knacken.
Der längerfristige EUR/CHF-Ausblick zeigt wieder nach oben. 50-Tage-Linie und 200-Tage-Linie stehen günstig.
Die 50-Tage-Linie stieg bereits im August über die 200-Tage-Linie. Ein Kaufsignal für den Euro wurde dann Anfang November ausgelöst. Seitdem weist die 200-Tage-Linie eine Steigung auf.
Beim letzten Mal ging es schneller: Im Mai 2017 stieg die 50-Tage-Linie über die 200-Tage-Linie. Im Juli 2017 wechselte die 200-Tage-Linie in den Anstiegsmodus. Der Euro kletterte im Anschluss auf 1,20 bis April 2018.
EUR/CHF-Ausblick: Neuer Versuch
20.12.20
06:17