"Der Euro kam zum Wochenstart in Bedrängnis. Sorgen um die Verhandlungen zwischen EU und Großbritannien belasteten", kommentiert die Thurgauer Kantonalbank.
Seit einer Woche geht es ununterbrochen bergab. Der EUR/CHF-Kurs sank von 1,0870 auf 1,0760 (-1,01%). Möglicherweise hat die Schweizerische Nationalbank (SNB) einen noch tieferen Rückfall verhindert.
Frankenstärke
Eine großen Anteil an der Talfahrt des EUR/CHF-Kurses hat das sehr starke Auftreten des Schweizer Frankens gegenüber dem Dollar. Die US-Leitwährung sinkt auf den tiefsten Stand seit knapp sechs Jahren.
"Im Hochpunkt der Risikoaversion im Lockdown-Frühjahr 2020 ist der EUR-CHF-Kurs bis auf 1,05 gefallen. Doch zum Jahresende 2020 wurden die Weichen für eine langsame Abwertung des Franken gegenüber dem Euro gestellt", sagt die Deka Bank.
Diese langsame Abwertung steht nun auf dem Spiel. Die Europäische Zentralbank (EZB) schnürt gerade eine weiteres Lockerungspaket. Wird es umfangreicher als Marktteilnehmer erwarten, dürfte der EUR/CHF-Kurs weiter sinken.