Macht der Euro jetzt den dritten Schritt auf 1,10?
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Macht der Euro jetzt den dritten Schritt auf 1,10?

Die Gewinne des Euro gegenüber dem Schweizer Franken sind die größten seit dem Beginn der Bewältigung der Corona-Krise. Für den EUR/CHF-Kurs ist damit eine eins als als erste Nachkommastelle erreichbar. Macht der Euro den Schritt dorthin?

"Positive Wirtschaftsdaten aus dem Euroraum lassen den CHF unter Druck geraten. Der Wechselkurs ist wieder über 1,0800 gestiegen mit Ziel 1,0900", kommentiert die St.Galler Kantonalbank.

Der Franken ist hoch bewertet, findet auch die Schweizerische Nationalbank (SNB). Man behalte sich weiterhin das Recht vor mit Devisenmarktinterventionen gegen einen zu starken Franken vorzugehen, teilt die SNB nach ihrer Sitzung mit.

Bereits mehrere Versuche unternahm der Euro in diesem Jahr auf 1,10 Franken zu steigen. Am nähesten kam er dieser psychologisch wichtigen Marke Anfang Juni. Antriebsfeder waren seinerzeit die Beschlüsse zum EU-Aufbaufonds.

Kerzenchart Euro-Franken-Kurs Entwicklung für zweite Jahreshälfte 2020

Der EUR/CHF-Kurs habe den Widerstand um 1,0800 überschreiten können. "Ob dies nachhaltig ist, muss sich jedoch erst weisen", erläutert die Thurgauer Kantonalbank.

In der ersten Novemberhälfte machte der EUR/CHF den ersten Schritt in Richtung eines Wechselkurses mit einer eins als erster Nachkommastelle. Die Impfstoff-Erfolgsmeldungen markierten seinerzeit den Anfang vom Ende der Corona-Krise.

Der gerade vollzogene Ausbruch aus einem kleinen Abwärtstrendkanal markiert den zweiten Schritt. Die nun wieder beide steigenden 50-Tage und 200-Tage-Linien sprechen für den dritten Schritt, einen Anstieg auf 1,10.

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