Die EU hat in den letzten Wochen bemerkenswerte Ergebnisse vorgelegt: Zunächst brachte man trotz Widerstands aus Polen und Ungarn den Corona-Aufbaufonds unter Dach und Fach. Es folgte das Brexit-Handelsabkommen.
In den letzten Tagen hat sich die EU dann noch mit China auf ein Investitionsschutzabkommen geeinigt. Damit erhalten EU-Unternehmen einen besseren Zugang auf dem riesigen chinesischen Markt (1,4 Milliarden Menschen).
Euro mit zwei Gesichtern
Das Abkommen mit China hat den Euro-Wechselkurs zum US-Dollar auf eine neue Höchstmarke gepuscht. Für 1 Euro gibt es aktuell 1,23 Dollar (32-Monatshoch). Vergangenen Mai waren es lediglich 1,06.
Ebenfalls zugelegt hat der Euro-Franken-Kurs. Er stieg seit dem Frühjahr jedoch ungleich langsamer von 1,05 auf 1,0850. Mehr lässt die schweizerische Wirtschaft nicht zu. Sie wird laut Ökonomen in diesem Jahr "nur" um 3% schrumpfen.
"Wir sind nun um zehn Prozent ärmer als vor einem Jahr", beichtete Spaniens Regierungschef Sanchez gerade seinen Landsleuten. In Italien und Frankreich bewegen sich die Rückgänge der Volkseinkommen auf ähnlich hohem Niveau.
Der Euro-Franken-Kurs kletterte am 28. Dezember mit 1,0890 auf den höchsten Stand seit sieben Monaten. Aktuell gibt es für 1 Euro 1,0850 Franken und damit genau so viel wie Ende 2019.
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