Der Franken steigt und das ergibt sogar Sinn
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Der Franken steigt und das ergibt sogar Sinn

Die Schweizer Wirtschaft schaltet zwei Gänge hoch. Im Gegenzug fällt der Euro auf 1,0790 Franken, nachdem er Ende vergangenen Jahres zeitweise auf 1,0890 stieg. Ein dem Schweizer Franken gewogener Inflationsanstieg taucht plötzlich auf.

Robuste Konjunkturdaten stützen den Franken. Der Einkaufsmanager-Index (PMI) klettert auf 58 Punkten. Die Erholung der Schweizer Industrie dauere trotz der zweiten Coronawelle an, meldet der Fachverband für Einkauf (procure.ch).

Der PMI für die Eurozone steigt auf 55,2 Punkten. Frankreich, Italien und Spanien bremsen. Hier liegen die PMI-Werte bei 51 bis 53 Zählern. Es besteht die latente Gefahr eines Absinkens in den Rezessionsbereich, der unter 50 Punkten beginnt.

Inflations-Comeback = Franken-Comeback


Niemand rechnet derzeit mit einem Schock. Die Gefahr besteht aber. US-Aktien seien um 20-30% überbewertet, sagt David Rosenberg im Gespräch mit CNBC. Der frühere Chefvolkswirt von Merrill Lynch spricht von einer Blase.

Ein Platzen dieser Blase ist sehr unwahrscheinlich. Die Notenbanken werden das nicht zulassen. Korrekturen kann es aber immer geben. Der Schweizer Franken als Sicherer Hafen dürfte zulegen, sollten Aktien 5-10% runtergehen.

Entscheidend ist die Inflation: Wenn sie schneller steigt, ist die Handlungsfähigkeit der Notenbanken, neue Billionen-Beträge in das Finanzsystem zu pumpen, eingeschränkt. Darauf würden Börsianer allergisch reagieren.

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