Wie geht es mit dem EUR/CHF-Kurs weiter?
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Wie geht es mit dem EUR/CHF-Kurs weiter?

Sowohl der Euro als auch der Schweizer Franken stehen vor steilen Anstiegen. Wer bekommt mehr Wind unter die Flügel? Das entscheidet, ob es mit dem EUR/CHF-Kurs in den nächsten Tagen und Wochen wieder nach oben oder weiter bergab geht.

Der Euro hat sich nach einer Talfahrt von 1,0850 auf 1,0780 Franken stabilisiert. Es kommt jetzt darauf an, wer aus der nächsten Schwächephase des US-Dollars mehr Kapital schlägt.

Ein von der neuen Biden-Regierung lanciertes massives und selbstverständlich auf Pump und mit der Notenpresse finanziertes Konjunkturpaket wird den Wert der Weltreserverwährung weiter schwächen.

Der Aufwärtstrend des EUR/USD-Kurses und der Abwärtstrend beim USD/CHF-Kurs werden sich fortsetzen. Die Konstellationen auf den Wochencharts mit Trendfortsetzungs-Kerzen sind klar wie lange nicht.

Wochencharts Euro-Dollar-Kurs und Dollar-Franken-Kurs 2020-2021

"Die EU-Kommission hat bei der Impfstoffbeschaffung in den letzten Monaten genug Fehler gemacht", sagt der deutsche Innenminister Horst Seehofer der "Bild"-Zeitung.

EU-Chefin Ursula von der Leyen und ihre Kommission haben einen enormen wirtschaftlichen Schaden angerichtet. Es ist mit zusätzlichen Kosten von Hunderten Milliarden Euro zu rechnen.

Darüber hinaus ist das Potenzial des Euro gegenüber Franken zuzulegen wegen der niedrigen Inflation in der Schweiz und ihren hervorragenden Wirtschaftsdaten (Potenzialwachstum, Staatsschulden und Arbeitslosigkeit) begrenzt.

Die fundamentale Stärke des Franken kommt auch gegenüber dem US-Dollar zum tragen, der in einem risikoarmen Fremdwährungsportfolio nichts zu suchen hat. Der Euro hat einen solchen Vorsprung nicht. Zwar sind die Staatsschulden im Eurozonen-Mittel niedriger als in den USA. Ferner ist die Eurozone im Außenhandel stärker.

Allerdings hat die Europäische Zentralbank (EZB) mit ihren Staatsanleihen-Käufen überzogen. So liegt die Bilanzsumme der EZB im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung der Eurozone bei 60%. Die USA sind erst bei 40%. Hinzu kommt: Ohne den Dollar geht es nicht auf der Welt, ohne den Euro schon.

Fazit und Ausblick


Am Devisenmarkt tanzt alles nach der Pfeife der Amerikaner und ihrem US-Dollar. Der Euro hat einen niedrigen inneren Wert zum Dollar, der Schweizer Franken einen hohen. Deshalb ist im gegenwärtigen Marktumfeld ein Rückfall des Euro-Franken-Kurses auf 1,06 wahrscheinlicher als ein Anstieg auf 1,10.