Am Devisenmarkt hat der Schweizer Franken zum Euro weiter nachgeben. Der Euro stieg am Donnerstag auf einen Kurs von 1,1150 Franken. In den zurückliegenden zweieinhalb Wochen legte der Euro um 3,4% zu.
Auf einen Franken-Kredit hat sich das positiv ausgewirkt. Hier ein Beispiel mit einem Darlehen im Gegenwert von 150.000 Euro:
- Im Februar, als es für 1 Euro 1,0780 Franken gab, lag die Restschuld bei 208.720 Euro.
- Mit dem aktuellen Kurs von 1,1150 sind es 201.793 Euro.
Für Franken-Kreditnehmer in Ungarn und Polen läuft es nicht so gut. Der ungarische Forint konnte lediglich 1% gegenüber dem Schweizer Franken zulegen. Bei der polnischen Zloty waren es 1,6%.
Auch in Zeiten eines starken Schweizer Franken schneidet der Euro besser ab. Bei Pandemie-Ausbruch vor knapp einem Jahr sank der EUR/CHF-Kurs von 1,07 auf 1,05 (-1,9%). Der Forint verlor seinerzeit 8% auf den Franken, die Zloty 7%.