Wäre die Lage überall so ausgezeichnet wie in der Industrie, stünde der EUR/CHF-Kurs bei 1,20. Was hier gerade vonstatten geht, hat das Zeug zum Game Changer: Alles Negative, das den Euro derzeit noch überlagert, wird dann für eine lange Zeit verdrängt.
"Erneute Lockdowns belasten den EUR. Optimismus in Europa und den USA sowie höhere Zinsen werden weiter Druck auf den CHF ausüben", kommentiert die St.Galler Kantonalbank.
Der Euro hat zu Wochenbeginn eine Attacke abgewehrt. Als er gerade dabei war unter 1,10 Franken zu fallen, setzte eine Gegenbewegung ein. Die charttechnische Ausgangslage hat sich damit verbessert. Ein Anstiegsfeuerwerk wie Ende Februar/Anfang März ist möglich.
"Mit einem stärker als erwartet ausgefallenen Wachstum hat die Eurozone alle Vorhersagen übertroffen, hauptsächlich dank der Rekordsteigerung der Industrieproduktion", heißt es im neuen Einkaufsmanager-Bericht von IHS Markit.
In Deutschland ist die Stimmung am besten. Die Perspektiven sind glänzend: Nachdem US-Präsident Biden gerade ein 1,9 Billionen US-Dollar schweres Konjunkturpaket durch den Kongress brachte, plant er bereits das nächste Programm.
Drei Billionen US-Dollar sollen her, um die Infrastruktur zu modernisieren und in erneuerbare Energien zu investieren, sagen US-Regierungsvertreter. Die deutsche Wirtschaft würde noch einmal massiv profitieren, als sie genau die Güter in ihrem Warenangebot hat, die die Amerikaner brauchen. Washington wird gewiss nicht in China einkaufen.
Mit diesem neuen Ausblick im Rücken hat der EUR/CHF-Kurs exzellente Chancen den Anstiegskurs gegenüber dem Schweizer Franken fortzusetzen. Die Abwärtsrisiken beschränken sich auf das Infektionsgeschehen. Hier sollten die Euroländer demnächst die Lage in den Griff bekommen.
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EUR/CHF: Fulminanter Anstieg!?
25.03.21
05:47