Der Schweizer Franken ist nicht so sicher wie sonst, steht ein kräftiger Konjunkturaufschwung bevor. Noch will sich das kleine Wirtschaftswunder allerdings nicht materialisieren.
Die Wirtschaft in der Eurozone werde wohl im ersten Quartal schrumpfen, hatte die Chefin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, letzte Woche gesagt.
Er würde es lieben ein stärkeres Wachstum Europas zu sehen, fügte der Vorsitzende der US-Notenbank (Fed), Jerome Powell, gestern hinzu.
EU/Euroländer haben die Beschaffung von Impfstoff fahrlässig gehandhabt. Die Eurozone ist eine sehr offene Volkswirtschaft, die auf den grenzüberschreitenden Personen- und Güterverkehr extrem angewiesen ist.
Allein schon deswegen hätten die Impfvorbereitungen in Europa intensiver und sehr viel sorgfältiger geplant werden müssen als in den geographisch besser geschützten USA und dem Vereinigten Königreich. Tatsächlich hinkt die EU aber weit hinterher.
EUR/CHF-Ausblick
Für den Euro-Franken-Kurs ist es ein Wettlauf mit der Zeit. Wenn in den nächsten Monaten die Reisebeschränkungen fallen, wird es wahrscheinlich zu einem weiteren Schub nach oben kommen.
Die Gretchenfrage: Wo ist das Ausgangsniveau? Aktuell gibt es für 1 Euro 1,1050 Franken – nach 1,1150 Anfang März.
Bei andauernder Impf-Tändelei es mit einem weiteren Absinken auf 1,09 zu rechnen. Der dritte Schub könnte dann bereits bei 1,12-1,13 enden. Für 1,15 würde es sich also nicht ausgehen.
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