Kann sich der Euro im März behaupten?
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Kann sich der Euro im März behaupten?

Kerzenchart EUR/CHF-Kurs Entwicklung über 1,10

Der Euro hat sich nach einem kurzen Rücksetzer wieder über 1,10 Franken eingefunden. Untermauert wird diese Entwicklung von einer robusten Industriekonjunktur. Die Sicheren Häfen Schweizer Franken und Gold haben einen schweren Stand.

Am 25. Februar kletterte der EUR/CHF-Kurs auf 1,11. Es folgte eine harsche Gegenbewegung. Sie endete einen Tag später bei 1,0960. Seitdem geht es wieder nach oben. Das Anstiegstempo ist deutlich langsamer als vor einer Woche.

"Der Eurozone-Industriesektor verzeichnete im Februar das stärkste Wachstum seit drei Jahren", meldet IHS Markit. "Sämtliche von der Umfrage erfassten Industriebereiche wuchsen im Berichtsmonat", heißt es im neuen Einkaufsmanager-Bericht der Beratungsgesellschaft.

Auch die Schweizer Industrie legt ein atemberaubendes Expansionstempo hin. Hier ist die Lage so gut wie zuletzt im August 2018, berichtet procure.ch. Der Einkaufsmanager-Index (PMI) liegt sogar um drei Punkte höher als der Eurozonen-PMI.

EUR/CHF-Ausblick


Der Schweizer Franken ist unter den Papiergeldwährungen der Sichere Hafen schlechthin. Aufgrund des sich abzeichnenden Ende der Corona-Pandemie zusammen mit dem in den Kinderschuhen steckenden rasanten Aufschwung der Weltwirtschaft ist die Nachfrage für Sichere Hafen am sinken.

Gold, ein dem Franken ebenbürtiger Sichere Hafen, hat im vergangenen Monat 8% seines Wert verloren. Sollten noch mehr Sichere-Hafen-Anleger zum Ausgang strömen, wäre der Euro in der Lage erneut auf 1,11 Franken und höher zu steigen.

Risiken für diesen Ausblick kommen von der Inflation. Die Verbraucherpreise ziehen an, die Inflation dabei über die tiefen Prognosen hinauszuschießen. Das birgt Verunsicherungspotenzial. Anleger könnten sich trotz Konjunkturaufschwung dem Schweizer Franken wieder zuwenden.