Der Euro wird Experten zufolge seine Kursgewinne gegenüber dem Schweizer Franken behaupten oder sogar ausbauen. Die kraftvolle Erholung der Wirtschaft und der Streit zwischen der Schweiz und der EU um ein Rahmenabkommen geben dem EUR/CHF-Kurs Auftrieb.
"Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat in ihrer geldpolitischen Lagebeurteilung Mitte März klar gemacht, dass sie ihre expansive Geldpolitik bis auf Weiteres unverändert fortführen wird", sagt die Schaffhauser Kantonalbank. Laut ihr wird EUR/CHF Jahresmitte bei 1,11 Franken und nächstes Jahr bei 1,12 notieren.
Aktuell ist der EUR/CHF-Kurs für 1,11 zu schwach. Das würde sich beim Auslösen dieses Kaufsignals schlagartig ändern. Wegen enttäuschenden Verhandlungen zwischen Brüssel und Bern und über ein Rahmenabkommen und der von den Coronavirus-Folgen Tritt fassenden Wirtschaft stehen die Chancen für einen stärkeren Euro gut.
Laut der Commerzbank wird der EUR/CHF-Kurs bis Jahresende auf 1,12 steigen und im nächsten Jahr 1,13 erreichen. Die Luzerner Kantonalbank rechnet mit stabilen Kursen bei 1,11. Die Deka Bank aus Deutschland erwartet für 2022 ebenfalls ein Wechselkursniveau von 1,11.
EUR/CHF-Ausblick: Banken schrauben Prognosen hoch
26.04.21
07:27