Die Kursgewinne des Euro im ersten Quartal 2021 sind die größten seit drei Jahren. Dominierenden Euro-Käufern steht eine sinkende Zahl Sicherer-Hafen-Fans gegenüber. Daran wird sich bis Jahresmitte nicht viel ändern, kündigt ein gerade begonnener Zinsschwenk zu Gunsten des Euro an.
1,13 ist für den EUR/CHF-Kurs in Reichweite, nachdem er nach sechs Monaten und zahlreichen Rückschlägen die hartnäckige Unterstützungslinie bei 1,09 doch noch überrannte. Im Gegensatz dazu dürfte der Ausbruch aus der nun vorliegenden Dreieck-Formation ein Kinderspiel werden.
Plötzlich kommt eine neue Zinsdynamik rein: Der Euro hat seinen Zinsvorteil gegenüber dem Franken zurückerlangt. Hintergrund ist der boomenden Eurozonen-Industriesektor. Die Renditen deutscher Staatsanleihen, dem einzigen Sicheren-Hafen-Asset der Eurozone, steigen über die ihrer Schweizer Pendants.
"Insgesamt sind die Markterwartungen im Hinblick auf eine ökonomische Expansion sehr optimistisch ausgeprägt. Wir gehen nicht davon aus, dass über den Risikokanal der Schweizer Franken in den kommenden Monaten erneut unter Druck geraten sollte", sagt die DZ Privatbank.
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Der Euro muss die ihm sich aktuell bietende Gelegenheit, den Schweizer Franken weiter zurückzudrängen, praktisch nur beim Schopfe packen. Bei einem Ausbruch aus der Dreieck-Formation würde er dann bis Ende April 2021 auf 1,13 Franken steigen.
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Das beste Quartal seit drei Jahren
04.04.21
07:28