Am Freitagmorgen habe das EUR/CHF-Devisenpaar noch über 1,10 notiert, berichtete awp. Das war wenige Stunden bevor die Eurozone offiziell in eine so genannte Double-Dip-Rezession abrutschte. Die zweite Rezession wäre vermeidbar gewesen, hätte die EU-Kommission die Impfstoffbeschaffung nicht vergeigt.
"Notierungen im Bereich oder gar über EURCHF 1,2000 sind in absehbarer Zeit außer Reichweite", sagen die Devisenexperten der Salzburger Raiffeisenbank. Man schließe sich den "aggressiven" Prognosen anderer Banken nicht an. Raiffeisen Salzburg rechnet für Ende 2021 mit einem Wechselkurs von 1,12.
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Damit der Euro dahin kommt, muss er sich aus dem Abwärtstrendkanal befreien. Optimisten gehen davon aus, dass die horizontale Unterstützung bei 1,0970 hält. Realistischer ist jedoch ein tieferes Tief: EUR/CHF findet dann erst am unteren Ende des Trendkanals bei 1,0940 genügend Support für einen Trampolinsprung über 1,10.