Wegen der dynamischen Wirtschaftserholung in der Eurozone wird der EUR/CHF-Kurs der Erste Group zufolge deutlich steigen: "Wir erwarten, dass der Franken in diesem Umfeld seine Schwäche zum Euro in den kommenden Monaten fortsetzten sollte."
Der Schweizer Franken kam im Februar 2021 unter die Räder. Der Euro stieg in wenigen Wochen von 1,08 auf 1,1150. Laut Erste Group war das erst der Anfang. Sie rechnet bis Juni 2021 mit einem Anstieg auf 1,12 und bis März 2022 auf 1,15.
Commerzbank und Unicredit pflichten bei. Laut der deutschen Großbank wird der Euro auf 1,13 Franken klettern. Die Devisenexperten der Bank-Austria-Mutter rechnen mit einem Anstieg auf 1,14.
Kurzfristig steht eine Abwärtstrendlinie im Fokus. Entlang ihr fiel der EUR/CHF-Kurs in den letzten beiden Wochen von 1,1080 auf 1,0930. Letzten Freitag wurde diese Abwärtstrendlinie per Gegenanstieg verletzt. Es gibt jetzt drei Möglichkeiten:
- EUR/CHF bildet ein höheres Tief (HT) bei 1,0940-1,0960 und steigt anschließend über 1,10.
- EUR/CHF bildet ein tieferes Tief (TT) bei ca 1,0890-1,0920 und steigt anschließend auf 1,10.
- EUR/CHF bildet ein tieferes Tief und setzt den kurzfristigen Abwärtstrend mit verringertem Gefälle fort.