Der Euro-Franken-Kurs (EUR/CHF) liegt mit seinem auf der Kaufkraftparität basierenden, fairen Wert über Kreuz. Es kann noch Jahre dauern, bis die beiden Kurse übereinstimmen.
Die im März 2021 bei 1,1150 begonnene Talfahrt des Euro zieht sich wie Kaugummi. Vergangenen Donnerstag fiel der Euro auf ein 9-Monatstief bei 1,0695 Franken.
Er wäre noch tiefer gefallen, hätte die Schweizerische Nationalbank (SNB) nicht am Devisenmarkt interveniert.
Wenn der Euro also nicht in Richtung seines auf der Kaufkraftparität (KKP) basierenden, fairen Kurses von 1,15 Franken steigt, muss der KKP-Kurs sinken.
Die SNB erwartet eine Inflation in der Schweiz von 0,4%. Für die Eurozone rechnen von der Europäischen Zentralbank (EZB) befragte Ökonomen mit 1,9%. Der Inflationsunterschied von 1,5% liegt über dem historischen Mittel von 1%.
Ergebnis: Der faire Wert des Euro zum Schweizer Franken kann sich bei 1,15 nicht halten. Er wird weiter sinken.
Darüber hinaus gibt es verschiedene Rechenmodelle, um den fairen Wert zu bestimmen. Laut Bank A liegt der faire Wert des Euro aktuell bei 1,15 Franken. Bank B setzt ihn hingegen bereits bei 1,11 an.
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Kaufkraftparität: Der faire Wert des Euro sinkt
23.08.21
07:33