Der Eurokurs klettert mit 1,0940 Franken auf den höchsten Stand seit zweieinhalb Monaten. Ein Anstieg über 1,10 sei nun möglich, sagt die Credit Suisse. Der Euro habe bereits das Maximale herausgeholt, meint hingegen die Commerzbank.
So schnell kann sich das Blatt wenden: Vor vier Wochen gab es für 1 Euro lediglich 1,07 Franken. Der wegen der Ferienzeit ausgedünnte Devisenhandel ging so sehr zu Lasten des Euro, dass ihn die Schweizerische Nationalbank (SNB) stützen musste.
Seitdem hat der Euro gegenüber dem Schweizer Franken um 2,2% zugelegt. Ein respektabler Anstieg angesichts der traditionell geringen Schwankungsbreite des EUR/CHF-Kurses.
Laut den Experten der Credit Suisse liegt das nächste Ziel für den EUR/CHF-Kurs bei 1,1029. Sollte es erreicht werden, hätte der Euro seine Gewinne auf 3% ausgeweitet.
Er läge damit immer noch unter seinen beiden letzten steilen Anstiegen:
- Zwischen Mitte Februar und Anfang März 2021 kletterte der EUR/CHF-Kurs von 1,0780 auf 1,1150 (+3,4%).
- Zwischen Mitte Mai und Anfang Juni 2020 kletterte der EUR/CHF-Kurs von 1,05 auf 1,0915 (+4,0%).
Die Commerzbank ist hingegen der Meinung: Der Euro hat mit einem Kurs von 1,0940 Franken das Maximale herausgeholt. Man gehe davon aus, dass der EUR/CHF-Kurs in diesem Bereich eine Obergrenze finden werde.
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