Der Euro sei gegenüber dem Schweizer Franken gemäß Kaufkraftparität aktuell fair bewertet (nicht überbewertet), sagt die Bank J. Safra Sarasin. "Wir erwarten, dass die Schweizerische Nationalbank (SNB) den Franken sukzessiv und moderat stärker werden lässt." Der langfristige Aufwertungstrend des Schweizer Frankens sollte sich fortsetzen. (Bank J. Safra Sarasin, 10.09.2021)
Weil die Europäische Zentralbank (EZB) eine leichte Verringerung der Wertpapierkäufe angekündigt habe, sollten die deutschen Zinsen etwas steigen. Die SNB werde auf eine leicht restriktivere Geldpolitik verzichten. "In diesem Umfeld prognostizieren wir daher auch eine weitere Abschwächung des Franken gegenüber dem Euro bis Jahresende." (Erste Group, 09.09.2021)
"Wir sehen den Franken als hoch bewertet an", meint die Landesbank Baden-Württemberg und prognostiziert einen EUR//CHF-Kurs von 1,15. "Nach dem Scheitern des Rahmenvertrags könnte die EU der Schweiz den Zugang zum EU-Binnenmarkt erschweren." Ferner halte die SNB an ihrer expansiven Geldpolitik zur Schwächung des Frankens fest. (Landesbank Baden-Württemberg, 07.09.2021)
Der Euro werde bis Ende 2020 auf 1,07 Franken sinken und im nächsten Jahr auf 1,06, sagt Raiffeisen Schweiz. Ohne Hilfe der SNB wäre der EUR//CHF-Ausblick wohl noch tiefer. Denn die SNB werde laut Raiffeisen Schweiz eine raschere Abschwächung des Euros verhindern. (Raiffeisen Schweizer, 06.09.2021)
"Wir prognostizieren für Ende Dezember 2021 Devisenkurse zwischen EURCHF 1,0900 und 1,1000." Der Schweizer Franken werde bei einem Anstieg der globalen Zinsen Gegenwind bekommen. (05.09.2021, Raiffeisen Salzburg)
🔗 J. Safra Sarasin, Ein positiver Ausblick für die Schweiz, 10. September 2021🔗 Erste Group, Devisen News, 9. September 2021
🔗 Landesbank Baden-Württemberg, Corporate Treasury Radar, 7. September 2021
🔗 Raiffeisen Schweiz, Währungsupdate, 6. September 2021
🔗 Raiffeisen Salzburg, Trendvorschau CHF, 5. September 2021