Der Euro hat trotz Aufbäumens in der ersten Monatshälfte ein leichtes Minus im September 2021 gegenüber dem Schweizer Franken eingefahren. Die Verluste halten sich jedoch in Grenzen, und so sank der EUR/CHF-Kurs von 1,0810 auf 1,0780 (-0,30%).
Das Jahreshoch ist mit einer Wahrscheinlichkeit von über 90 Prozent drin. Der Euro erreichte es Anfang März mit einem Kurs von 1,1150 Franken. Beim Jahrestief sieht es anders aus. Es wurde im August bei 1,0695 gebildet. Der aktuelle Kurs liegt lediglich 0,8% darüber.
In der ersten Septemberhälfte kletterte der Euro von 1,0810 auf 1,0940. Dann verließen ihn die Kräfte. Er fiel bis Monatsende unter 1,08 Franken. Bei diesem plötzliche Umdrehen zusammen mit dem Schlusskurs, der zugleich der Tiefstkurs des ganzen Monats ist, handelt es sich um bärisches Signal für den Euro.
Man erwarte ein Absinken des EUR/CHF-Kurses in den Bereich 1,0689-1,0700, sagt die Chef-Charttechnikerin Karen Jones von der Commerzbank. Demzufolge dürfte es ein roter Oktober für den Euro mit einem Minus von knapp 1% werden. Es wäre der drittgrößte Verlust in diesem Jahr.
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