Zeit der schweren Verluste ist vorbei
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Zeit der schweren Verluste ist vorbei

Nach einem Umspringen der Risikoampeln auf dünkelgrün unternimmt der Euro den zweiten Anlauf die Dominanz des Schweizer Franken zu brechen. Ist damit der von der Credit Suisse erwartete Absturz auf 1,0250 vom Tisch? Warum eine Erholung des Euro auf 1,0550 Franken wahrscheinlicher ist.

"Wir haben für 2022 ein konstruktives Bild für die Konjunktur und die Finanzmärkte. Das dürfte breit viele Märkte begünstigen", sagt der Anlagechef der Schwyzer Kantonalbank, Thomas Heller, im Gespräch mit cash.ch.

Läuft es an dern Börsen gut (und die Risikobereitschaft ist hoch), so wie sich das aktuell abzeichnet, dann ist der Euro in der Lage sich gegenüber dem Schweizer Franken zu behaupten. Das gilt vor allem in Phasen eines breiten Aufschwungs der Weltwirtschaft.

Balkendiagramm monatliche EUR/CHF-Entwicklung 2021

Die Ökonomen der Credit Suisse haben in der letzten Woche für Aufsehen gesorgt, als sie einen unmittelbar bevorstehenden Rückgang der Euro-Franken-Rate auf 1,0250 prognostizierten.

Während auf Sicht von zwölf Monaten ein solches Kursziel sehr gut vorstellbar ist, so ist es auf kurze Sicht doch sehr schwierig erreichbar.

  • Zum einen dürfte die Schweizerische Nationalbank (SNB) etwas dagegen haben den Euro bereits zum jetzigen Zeitpunkt so tief runter zu lassen.
  • Zum anderen würde es selbst bei einer Fortsetzung des Abwärtstrend noch bis Februar 2022 dauern, bis ein Kursniveau von 1,0250 erreicht wäre.

Wahrscheinlicher ist eine eine klassische Ein-Drittel-Korrektur. Dabei würde der Euro ein Drittel der gegenüber Schweizer Franken in den letzten Monaten aufgelaufenen Verluste wettmachen und auf 1,0550 steigen.

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