Die beiden sicheren Häfen schützen vor Inflation. Bis vor kurzem hatte der Schweizer Franken, der laut SNB-Chef Jordan ein Schutzwall gegen Inflation ist, die Nase vorn. Doch das ändert sich gerade. Während es in der Goldpreisentwicklung ein klares Kaufsignal gibt, verharrt die CHF-Währung in der Defensive.
Der Goldpreis fristete zwischen September 2021 und Januar 2022 ein Schattendasein. Er trat bei 1.800 US-Dollar je Feinunze auf der Stelle. Anders der Schweizer Franken. Er wurde gegenüber dem Euro 6% stärker. Inzwischen hat sich das Blatt gewendet. Der Franken wird schwächer, Gold stärker.
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Beim Gold bahnt sich eine große Bewegung nach oben an. Warum muss man gerade jetzt so optimistisch sein? Die US-Notenbank ist dabei die Zinsen zu erhöhen, was Gold in der Theorie zuwiderlaufen müsste.
Tatsächlich reden die US-Notenbanker sei Mai 2021 über steigende Zinsen. Der Goldpreis hat die kommenden Leitzinserhöhungen mit seiner schlechten Performance 2021 bezahlt und damit vorweggenommen. Normalerweise hätte er von dem deutlichen Inflationsanstieg profitiert. Stattdessen sank er.
Entscheidend ist die charttechnische Ausgangslage der Goldpreisentwicklung im Februar 2022. Nach dem Taucher unter den Aufwärtskanal gelang in dieser Woche der Wiedereintritt in selbigen. Es gibt viele weitere Gründe beim Gold gerade jetzt optimistisch zu sein. Die wichtigsten drei:
- Die Trendrichtung zeigt nach oben.
- Das Double Bottom bei 1.780 Dollar.
- Die Kerze vom 04.02.22, deren Schlusskurs über den Schlusskursen der sechs vorherigen Kerzen lag.
Einem Ausbruch aus einem Trendkanal folgt oft ein Ausbruch auf der anderen Seite. Für die Goldpreisentwicklung würde dies ein Anstieg auf etwa 1.900 Dollar bis Anfang März 2022 bedeuten.