Fragwürdiger Franken: Anstieg des Euro macht Sinn
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Fragwürdiger Franken: Anstieg des Euro macht Sinn

Die Kursgewinne des Euro sind die größten seit über einem halben Jahr. Der Schweizer Franken gerät aus der Spur. Entsprechend hoch sind die Chancen, dass der EUR/CHF-Kurs die eins als erste Nachkommastelle zurückgewinnt.

Plötzlich hat der Euro einen Lauf: Das Verbrauchervertrauen in der Eurozone hat sich leicht verbessert, meldet Eurostat. Eine weitere gute Nachricht und Wink mit dem Zaunpfahl: Es wird einsam um die Schwarzmaler, die in den letzten Wochen die schwerste Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg heraufbeschwört haben.

1,00 ist für den EUR/CHF-Kurs greifbar Nähe, nachdem er in einer schnellen Bewegung auf 0,9890 steigt. Damit summieren sich die Kursgewinne der Gemeinschaftswährung auf 5,1%. Das Rekordtief bei 0,9405 vom 26. September rückt in die Ferne.

Im Zuge einer massiven Intervention am Devisenmarkt der japanischen Notenbank (BOJ) rudert der Eurokurs auf 0,9835 Franken zurück. Die BOJ stemmt sich gegen die rapide Abschwächung des Yen. Ein vergleichbares Vorgehen wird auch der Schweizerischen Nationalbank (SNB) zugetraut.

Ausblick


EUR/CHF-Anstieg auf 3-Monatshoch auf 4-Stunden Kerzenchart

Die Zeit für eine größere Erholung des Schweizer Franken ist noch nicht gekommen. Ein wenig Platz aufzuwerten, hat er aber, und so dürfte der EUR/CHF-Kurs in den Bereich 0,9790-0,9810 sinken, ehe er seinen Anstieg fortsetzt.

Es handelt sich hierbei um eine charttechnische Notwendigkeit. Durch den Anstieg auf knapp 0,99 bricht der EUR/CHF-Kurs aus dem Aufwärtskanal (Bull Channel) aus. Einem solchen Ausbruch an der Oberseite folgt in der Regel ein Ausbruch an der Unterseite. Danach wäre wieder Platz für höhere Kurse.

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