Die größten Banken der Welt senken ihre 6-Monats-Prognosen für den Euro-Franken-Kurs von 1,04 auf 0,97. Der Median (Zentralwert) ist ebenfalls 0,97, wobei die Spannweite der Wechselkursprognosen von 0,90 bis 1,02 reicht.
Morgan Stanley und Bank-Austria-Mutter Unicredit halten dem Euro die Stange. Beide Banken erwarten ein Anstieg auf 1,00 CHF. Die Banco Santander rechnet sogar mit 1,02.
Der niederländische Bankenriese ING winkt ab. Laut ihm wird der Euro-Franken-Kurs auf 0,90 abstürzen. Ausgehend vom aktuellen Kursniveau bei 0,9850 wäre das eine Abschwächung des Euro um 9%.
Die Deutsche Bank platziert sich mit einem EUR/CHF-Ausblick von 0,95 in der Mitte. Frankreichs Branchenprimus BNP Paribas und Schwedens SEB teilen diese Einschätzung.
Jahresmitte 2022 gingen die Banken von einem Anstieg des Euro auf 1,04 Franken aus. Diese Prognosen haben sie inzwischen an den Nagel gehängt. Damals war noch nicht absehbar, dass die Geldentwertung in der Eurozone zweistellig werden würde.
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