Banken verraten EUR/CHF-Fahrplan bis Mitte 2023
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Banken verraten EUR/CHF-Fahrplan bis Mitte 2023

UBS und Credit Suisse missbilligen den Anstieg des Euro über 1,00 CHF. Von einer Bärenmaktrallye könne keine Rede sei, widersprechen Erste Group und Deutsche Bank. Der Euro werde sich bis Mitte 2023 bei Parität befestigen.

An Ostern 2023 läuft es für Schweizer Einkaufstouristen wieder besser. Bis dahin wird der Euro (aktuell: 1,0025 CHF) auf 0,95-0,96 CHF sinken, prognostizieren die beiden größten Banken der Schweiz.

Zum Thema: Schweizer müsste man sein

UBS und Credit Suisse lehnen sich recht weit aus dem Fenster. Selbst die stets mit tiefen EUR/CHF-Prognosen aufwartende Raiffeisen Schweiz sieht den Wechselkurs auf 3-Monatssicht bei 0,99.

EUR/CHF Entwicklung mit eingezeichneten Prognosen Q1/Q2 2023

"Wir erwarten eine leichte Abschwächung des Schweizer Franken gegenüber dem Euro", sagt die Erste Group. Wegen der Entspannung beim Inflationsausblick "sollte der Franken als sicherer Hafen allmählich an Attraktivität verlieren."

Der Erste Group zufolge wird der Eurokurs im März bei 0,99 und im Juni bei 1,00 CHF sein. Die Deutsche Bank pflichtet bei. Auch sie rechnet mit einer Befestigung auf Parität.

Der Zinsanhebungszyklus der Schweizerischen Nationalbank (SNB) dürfte sich angesichts der vergleichsweise niedrigen Inflation allmählich seinem Ende zuneigen, begründet Deutschlands größtes Geldhaus.

Quellen:
Währungs-Fokus inkl. UBS, Credit Suisse Prognosen, GKB, 20.01.2023
Währungsbulletin, Deutsche Bank, 20.01.2023
Global Strategy 1Q 2023, Erste Group, 09.01.2023
Währungsupdate, Raiffeisen Schweiz, 05.01.2023