Der bislang höchste Schlusskurs der Euro-Franken-Rate in 2023 zeigt an: Da kommt noch etwas hinterher: Steigt der Eurokurs in den ar-Monaten erst auf 1,00 CHF und danach auf 1,02?
Einscheidend ist die wirtschaftliche Abkühlung infolge deutlicher Leitzinserhöhungen der Notenbanken und hohen Energiekosten nicht. Das zeigen immer mehr Konjunkturdaten.
Über den Erwartungen liegende Einkaufsmanager-Daten für den Dienstleistungssektor des Euroraums sowie ein überraschend hoher deutscher Exportüberschuss machen den Euro reif für die Parität.
Auch von den Finanzmärkten gibt es Auftrieb für den Euro-Franken-Kurs. Am US-Arbeitsmarkt brummt es. Das beflügelt die Aktienkurse. Die damit einhergehende hohe Risikobereitschaft mindert die Nachfrage für den Schweizer Franken.
EUR/CHF-Kurs in ar-Monaten
- 2022: -1%
- 2021: +1,5%
- 2020 :-1,9%
- 2019: +1,1%
- 2018: -1,5%
- 2017: - 1%
- 2016: +/-0%
Der Euro schwächt sich in den ersten beiden Monaten des Jahres im Schnitt um 0,3% zum Schweizer Franken ab. In drei der letzten vier Jahre konnte er allerdings im Januar zweimal zulegen, blieb einmal stabil und schwächte sich einmal ab.
Einstweilen dominieren die Euro-Käufer. Mit Blick auf die Parität ist das letzte Wort daher nicht gesprochen. Gelingt dem Euro mit Knacken von 1,00 CHF das Aufwärtsmomentum noch einmal zu steigern, ist ein Anstieg auf 1,02 angezeigt.
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Danach hieße es Alarm schlagen. Dem Euro geht die Luft aus. Die Zeit für ein Comeback des Schweizer Franken ist gekommen. Nun ist ein Rücklauf auf 0,97 CHF bis Ende April 2022 angezeigt.