Der Eurokurs CHF ist nach fünf Tagen auf der Stelle treten reif für eine deutliche Bewegung. Die wird nach unten erfolgen, zeigt der an Fahrt aufnehmende Abwärtskanal (Channel) an.
"In unserem Basisszenario gehen wir vorerst von einem stabilen Euro-Franken Wechselkurs von rd. EUR 1 in den kommenden Monaten aus", heißt es im neuen Quartalsausblick der Erste Group.
Da wird sich die Gemeinschaftswährung wohl noch gedulden müssen. Aktuell wird sie von einer Spike-und-Channel-Formation in die Tiefe gezogen. Hier hat sich in den letzten Tage trotz geringen Kursveränderungen etwas getan.
Der Devisenmarkt hat eine Verbreiterung des Channel vorgenommen. Gleichzeitig wurde das Gefälle reduziert, was die Channel-Phase bis in die nächste Woche hinein verlängern dürfte.
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Bis Juni wird sich der Eurokurs nach Einschätzung der Erste Group auf 1,00 CHF einfinden. Diese Prognose müsste man mit einem großen Fragezeichen versehen, sollte er auf 0,9750-0,9770 sinken, so wie es aktuell angezeigt wird.
Die Euro-Franken-Rare blieben dann nurmehr sechs Wochen, um sich auf der Parität einzufinden. Wahrscheinlicher wäre ein Anstieg auf den Beginn des Channel bei 0,9890-0,99.
Dort käme es dann zu der Bildung einer Double-Top-Formation in Gestalt einer bärischen Flagge und dem Ende des Aufbäumens des Euro. Anstatt Richtung 1,00 ginge es nun Richtung 0,95 CHF.
🔗 Prognose Eurokurs CHF, Global Strategy 2Q, Erste Group, 12.04.23