Der Euro ist dabei ein Trendumkehr hin zu steigenden Kursen herbeizuführen. Dazu nutzt er eine finale Flagge (final flag). Sie entsteht im späten Stadium eines Abwärtstrends. Gibt der Schweizer Franken klein bei?
Nach kurzer Verschnaufpause klettert die Gemeinschaftswährung auf 0,9750 CHF im europäischen Nachmittagshandel. Sie wertet damit gegenüber dem Schweizer Franken seit Montag um ein Dreiviertel Prozent auf.
Die finale Flagge kommt für den Euro wie gerufen. Hinter dem Terminus verbirgt sich Folgendes:
- Vor dem Ende eines Abwärtstrends wird der Kursverlauf horizontal. In der letzten Woche stagnierte der EUR/CHF denn auch die meiste Zeit in einer engen Range zwischen 0,9730 und 0,9750.
- Es folgt ein letzter (finaler) Abwärts-Stoß. Das war der Rückfall des Euro am Montag auf 0,9680 CHF (7-Monatstief).
Diese Prozedur führt zu einer Sentiment-Änderung unter Devisenmarkt-Akteuren. Sie gehen nun davon aus, dass der kurzfristige Abwärtstrend, der im vorliegenden Fall zugleich ein Abwärtskanal ist, vor einer Beendigung steht.
Es gibt allerdings einen Haken: Der Euro hat noch nichts vorzuweisen. Während der horizontalen Flaggenbildung war er nicht imstande, eine klare, bullische (weiße) Kerze zu bilden.
Es fehlt damit akkumulierender Käuferdruck, der notwendig ist, um die Trendumkehr hin zu höheren Kursen herbeizuführen. Dies spricht dafür, dass es erst noch einmal unter 0,97 geht.
Der EUR/CHF-Kurs bildet dann bei etwa 0,9680 ein höheres Tief (HT) und steigt anschließend an die obere Linie des Abwärtskanals oder durchbricht sie und geht auf 0,98.
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