Euro verjagt Abwärtstrend - an seine Stelle tritt Folgendes
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Euro verjagt Abwärtstrend - an seine Stelle tritt Folgendes

Der Euro-Franken-Kurs ist am schaukeln und wippen. Täglich gibt es eine Richtungsänderung, die die letzte vor einer explosiven Bewegung sein könnte. 

Nachdem der Euro binnen 24 Stunden um 0,7% auf 0,9760 zulegt, lässt ihn der Schweizer Franken auflaufen. Daraufhin fällt in acht Stunden um 0,8% auf 0,9690.

Das hin und her Wippen (engl. seesaw) zeigt: Der Abwärtstrend, der den Euro zwischen März und Mai von 1,00 auf 0,9670 CHF runterzog, ist beendet. An seine Stelle tritt eine Seitwärtsbewegung.

Damit gilt es einen Ausbruch (Breakout) zu antizipieren:

  • Bei einem Breakout nach oben steigt der Eurokurs auf 0,9850 CHF.
  • Bei einem Breakout nach unten fällt der Eurokurs auf 0,9575 CHF.

Zu Gänze lässt sich der Abwärtstrend nicht abhaken. Er hat weiterhin einen gewissen Einfluss. Hintergrund: Folgt auf einen Abwärtstrend eine Seitwärtsbewegung, ist ein Breakout nach unten stets die wahrscheinlichere Variante.

Der Breakout kann bereits am Montag stattfinden. Genauso gut ist es möglich, dass es noch einige Wochen dauern wird.

EUR/CHF Kerzenchart mit Prognose Pfeilen bis Juli 2023

Die Zinsentscheide der Europäischen Zentralbank (EZB) am 15. Juni und der Schweizerischen Nationalbank (SNB) am 22. Juni könnten wegweisend für den EUR/CHF-Kurs werden.

Ein Breakout hat mehrere Phasen. Es wäre daher nicht ungewöhnlich, wenn er sich über die Woche der Zinsentscheide erstrecken würde.

Die große Unbekannte ist die SNB: Hebt sie den Leitzins um 0,50% an? Oder lässt sie es mit 0,25% auf sich beruhen?

Die Notenbanken von Australien und Kanada haben in dieser Woche die Märkte bewusst mit Zinserhöhungen überrascht.

Die Erwartung ist, dass die SNB um 0,25% erhöht. Sollte sie ein halbes Prozent setzen, würden sich die Chancen des Euro jemals wieder auf Augenhöhe zum Franken zu kommen (1 Euro = 1 CHF), weiter verkleinern.

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