Die Euro-Franken-Rate schlägt früher als gedacht den Weg Richtung Rekordtief ein. Mit einer gegenüber der Vorwoch auf 60% gesteigerten Wahrscheinlichkeit ist ein Rückgang des Euro auf 0,95 CHF angezeigt.
Plötzlich ist die Gemeinschaftswährung im Breakout-Modus. Jetzt rächt es sich, dass sie ihre Stärkephase der letzten zwei Wochen gegenüber dem USD und anderen Währungen nicht an den EUR/CHF weitergeben konnte.
Überdies gilt es zur Kenntnis zu nehmen, dass eine Befestigung und ein Anstieg des Euro, wonach es noch vor wenigen Tage aussah, gescheitert ist.
Aufgrund der vielen Richtungswechsel kann man leicht den Überblick verlieren. Nun zeichnet sich aber eine größere Bewegung ab. So brach der Euro gerade an einer wichtigen horizontalen Unterstützung bei 0,9680 CHF durch (Breakout).
Anschließend sackte er auf 0,9610 ab. Dort endete der erste Abwärts-Stoß. Es folgte ein Anstieg auf 0,9690. Das war der Breakout-Test.
Entscheidend ist: Anstatt sich wieder über der horizontalen Untersützung einzusortieren, kam ein zweiter Abwärts-Stoß. EUR/CHF fiel auf 0,9605. Damit ist der Breakout gelungen.
Es wird ein Rückgang der Euro-Franken-Rate auf 0,9520 angezeigt. Dies wäre ein so genannter Measured Move. Verkaufssignale basierend auf Measured-Move-Kurszielen haben beim EUR/CHF-Kurs eine hohe Zuverlässigkeit.
So ging der Absturz des Euro auf das Rekordtief bei 0,94 CHF auf einen Measured Move zurück. Man konnte dies erkennen, als der Eurokurs noch bei 0,97 CHF war.
Der Eurokurs sank am 22. September 2022 im Intraday-Handel auf ein Rekordtief bei 0,9410. Betrachtet man nur die Schlusskurse, so liegt das Rekordtief bei 0,9505 und wurde am 28. September 2022 erreicht.