Die ungewisse Lage in der Eurozone und Schweiz führt dazu, dass die EUR/CHF-Entwicklung nach oben und unten ausschlägt.
Die Konjunktur in der Eurozone ist nicht nur schwach. Sie wird es laut den meisten Ökonomen auch 2024 bleiben.
Daraus Kapital schlagen kann der Franken bisher nicht, obschon die Aussichten für die Schweizer Konjunktur besser sind. Das liegt an dem tieferen Zinsniveau in der Schweiz.
Der Euro bietet höhere Zinsen bei einer zuletzt deutlich gesunkenen Inflation (2,7%).
Indes ist der erwartete Trendkanal-Anstieg auf 0,9730 ins Wasser gefallen. Stattdessen hat der EUR/CHF-Kurs einen weiteren Haken geschlagen und findet sich am unteren Ende des Trendkanals (Channel) wieder.
Tatsächlich ist es sogar unzutreffend weiterhin von einem Channel zu sprechen. Die EUR/CHF-Entwicklung ist in einen lethargischen Seitwärtsverlauf übergegangen.
Die täglichen Kursschwankungen finden zur Gänze im 0,96er-Bereich statt. Gelingt es den Euro-Käufern den Kurs auf knapp 0,97 hochzubekommen, werden sie von CHF-Käufern überrumpelt.
Anschließend fällt der Kurs auf knapp über 0,96, wo die Euro-Käufer bereitstehen, die CHF-Käufer zu überrumpeln.
Es gilt daher abzuwarten, bis eine Seite die Oberhand erlangt und es zu einer größeren Kursbewegung kommt.