Der Eurokurs bricht aus der ruhigen, bullischen Flagge aus (Breakout) und steigt mit 0,9558 CHF auf den höchsten Stand seit November 2023. Was auf den ersten Blick gut für die Gemeinschaftswährung aussieht, lockt Countertrend-Trader an.
Dem Breakout fehlt es an Kraft: Einem kurzfristig, handelnden Computer-Algorithmus, der sich knapp über dem Swing High mit einer Stop Buy Order in den Markt spülen lässt, bleibt ein Spekulationsgewinn verwehrt. Der Anstieg geht nur wenig über das Swing High bei 0,9535 hinaus.
Der Trade landet für den Algorithmus im Minus. Das ist allerdings kein Problem. Die vorherigen drei Male, als der EUR/CHF-Kurs über Swing Highs kletterte, machte der Algorithmus gute Kursgewinne. Das der letzte Entry scheitert, ist verkraftbar, ja es ist von den Programmierern sogar eingeplant.
Aktuell versucht sich der Eurokurs an dem als Unterstützung fungierenden 20 Exponenziell Moving Average (EMA) zu befestigen. Die Erfolgsaussichten sind wegen des angeknackste Aufwärtskanal (Channel) gering.
Am 14. Februar probierte der CHF den Euro zum erste Mal aus diesem engen Channel rauszuwerfen. Der Versuch scheiterte. Aktuell läuft der zweite Versuch. Und dessen Erfolgsaussichten sind besser.
Im schlechtesten Szenario für den Euro sinkt er jetzt erst einmal auf 0,9470 CHF. Dort entsteht ein Double Bottom und eine neue Trading Range (Punkt 1). Oder: Der Aufwärtstrend wird fortgesetzt (Punkt 2).
Dass der Eurokurs bei 0,9470 durchbricht, ist zwar auch möglich. Die Wahrscheinlichkeit dafür wäre aber nur 30%.
- Die Trading Range hat eine Höhe von 0,9 Rappen. 25% davon sind gut 0,2 Rappen. Der Eurokurs steigt auf 0,9490.
- Wegen einer bullischen Double-Bottom-Flagge geht der Anfang Februar bei 0,9305 begonnene Aufwärtstrend weiter. Es erfolgt ein Anstieg über das Swing High und 3-Monatshoch bei 0,9558.