Der Euro verfolgt das Ziel auf 0,97 CHF zu steigen. Mehr als die Hälfte hat er bereits geschafft. Eine Erholung des Schweizer Franken kündigt sich bisher nicht an.
Der Aufwärtstrend ist robust genug, um den Eurokurs auf 0,97 CHF steigen zu lassen. Es gibt viele Euro-Trendkerzen, aber keine übertriebenen Anstiegsphasen, die eine rasche Trendumkehr einleiten könnten.
Das ist ein besserer Trend als der Ende 2023, zeigen auch die wenigen Phasen mit sinkenden Kursen und das geringe Ausmaß dieser Pullbacks. Dieser Trend dürfte nicht so schnell das Zeitliche segnen.
Das Ziel des Eurokurses ist es den Absturz von 0,97 auf 0,9250 CHF von Ende 2023 rückgängig zu machen.
Dreht man diesen Abwärtstrend per invertiertem CHFEUR-Diagramm zu einem Aufwärtstrend und stellt einen Vergleich zum aktuellen Aufwärtstrend an, sieht man den Unterschied.
EUR/CHF Feb./März 2024 | CHF/EUR Dezember 2023 |
Kleine Pullbacks führen zu konstanter Aufwärtsbewegung. | Auf übermäßig steile Anstiege folgen tiefe Pullbacks. |
Geringe Gefahr tiefer Pullbacks wegen kurzer Distanz zur 20-Tage-Line. | Große Distanz zwischen Kursentwicklung und 20-Tage-Linie. |
Gesunde, unverletzte Aufwärtstrendlinie zeigt Trendfortsetzung an. | Aufwärtstrendlinie bricht. Dem scharfen Rückgang fällt auch ein höheres Tief (HT) zum Opfer. |
Ergebnis: Der aktuelle Trend ist besser als der Ende 2023. Es wird länger dauern, um ihn zu beenden.
Die deutliche Aufwertung des Franken Ende 2023 rief Thomas Jordan auf den Plan. Der Präsident der Schweizerischen Nationalbank (SNB) hatte offenbar befürchtet, dass sich der Trend zu einer stärkeren Franken 2024 fortsetzt.
Dazu kam es nicht. Das Thema einer neuerlichen Franken-Aufwertung ist allerdings nicht vom Tisch, zeigt ein Blick auf den EUR/CHF-Monatschart.
Hier gibt es einen Abwärtstrend, der dieselben Eigenschaften des aktuell dominanten Aufwärtstrends auf dem Daily Chart hat (nur umgedreht).
Auch im Falle eines Anstieg des EUR/CHF auf 0,97 oder 1,00 bliebe der langfristige Trend zu sinkenden Kursen intakt.