Euro 2 Wochen auf Underperform
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Euro 2 Wochen auf Underperform

Der Eurokurs sinkt wegen eines Wedge Top gefolgt von einem Tieferen Hoch (TH) auf 0,9750. Weil es sich um ein signifikantes Wedge Top handelt, ist eine zwei Wochen dauernde Bewegung nach unten angezeigt.

Keine große (major), aber doch eine kleine (minor), Aufwärtstrendlinie hat der Euro-Franken-Kurs gleich zu Beginn des 2. Quartals gebrochen.

Wegen den drei Wedge Top Aufwärts-Stößen sowie bärischem 1-Kerzen und 4-Kerzen-Reversal ist daher ein zweiteiliger Rückgang erforderlich.

Aktuell läuft der erste Teil. Er dürfte an der 20-Tage-Linie enden. Es folgt der zweite Teil mit einem Rückgang auf 0,9630.

Chart Prognose EURCHF Entwicklung Rückgang 2. Aprilhälfte

Es kann noch tiefer gehen. Die Kursentwicklung würde dann Euro-Leerverkäufern, die bei 0,9570 Short gingen, einen Bailout spendieren.

Dax Entwicklung Test fehlgeschlagenes Verkaufsignal

Solche Bailouts sind zuverlässig. Gestern gab es im Dax Future einen. Dort konnten Shortseller, die am 19. März auf fallende Kurse setzen, doch noch zu Breakeven aussteigen.

Wegen der großen Anspannung, die sie in den letzten Wochen wegen des steilen Anstieg des Dax hatten, versprechen sie sich: "So etwas mache ich nie wieder!"

Im Euro-Franken-Kurs gab es den letzten großen Bailout für Euro-Käufer, die vor dem Jahresend-Crash kauften.

Die Price Action spiegelt das menschliche Verhalten, dass jeder eine zweite Chance verdient.


EUR/CHF-Ausblick am EZB-Tag mit handgezeichneter Prognose

Das vor Wochenfrist auf den Euro ausgeschriebene Verkaufsignal ⏬ bekommt eine zweite Chance: Tritt es doch noch ein, sind zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen:

  1. Die Euro-Leerverkäufer haben ihren Spekulationsgewinn und agieren angesichts des weiterhin starken Aufwärtstrends vorsichtiger. Das macht es für die Euro-Bullen leicht den Kurs erneut nach oben zu pushen.
  2. Die Vereinigung zwischen EUR/CHF-Entwicklung und 20-Tage-Linie ist da und damit endet das Extremverhalten. Auch das untermauert einen weiteren Anstieg des Euro.

Gestern war für den EUR/CHF-Kurs ein unspektakulärer Tag mit kleiner Daily Range zwischen 0,9790 und 0,9820. Das Ergebnis ist eine ängstliche Kerze (Doji, 1 im Chart).

Heute wird wegen der Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) Bewegung reinkommen. In der aktuellen Price Action des EUR/CHF-Kurses gibt es aber keine Anhaltspunkte für etwas Überraschendes.

Allerdings hatte es vor der Paukenschlag-Sitzung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) mit der Ausnahme des Dauersignals "Fortsetzung Aufwärtstrend" auch Nichts Verwertbares gegeben...

Am wahrscheinlichsten ist die Bildung einer Outside-Kerze, die ein Hoch über dem Hoch und ein Tief unter dem Tief des Doji und der Kerze davor setzt.

Daily Chart EURCHF mit Prognose Outside Bar eingezeichnet

Der Aufwärtstrendlinie folgend immer höher

Ein 3-Push-Pattern zusammen mit einer bärische Reversal-Kerze wollen Schweizer-Franken-Käufer mobilisieren. Es bleibt bei einem Versuch, und so weitet der Eurokurs seinen Anstieg aus.

Die Marke von 0,98 im Griff habend, steigt der Euro auf 0,9825 CHF. Bis zum Jahreshoch vom 4. April 2024 bei 0,9850 ist es jetzt nur noch ein Katzensprung.

Drei Aufwärts-Stöße, auf welche oft eine zweiwöchige Abwärtskorrektur folgt, verlaufen im Sand. Auch die Reversal-Kerze führt nicht zu einem Test des 20 exponenziell, geglätteten Durchschnitts (20 EMA).

So sieht es in der Praxis aus, wenn eine Handelsempfehlung auf tiefere Kurse mit guter Eintrittswahrscheinlichkeit von 60% dabei ist zu scheitern.

Noch ist es allerdings nicht so weit. Die Empfehlung wird inkorrekt⏬, wenn der Kurs ein Zehntausendstel über 0,9850, also auf 0,9851 steigt.

Dann gibt es neue Informationen: Findet der Euro dort oben neue Käufer? Oder ist der von Euro-Gewinnmitnahmen ausgehende Druck stärker?

Im ersten Fall entsteht eine weitere, weiße Trendkerze und der EUR/CHF-Kurs ist plötzlich im Einzugsbereich von 1 zu 1 (Parität).

Im zweiten Fall kommt es zur Mittelwertrückkehr (Mean Reversion) und einem Test des 20 EMA (blaue Linie). Nach einem solchen Test setzt sich ein Aufwärtstrend in der Regel fort.

Devisendiagramm EURCHF Entwicklung mit drei Prognose Pfeilen

Eine Zäsur für den Euro wäre ein scharfer Rückgang, bei dem die Aufwärtstrendlinie klar durchbrochen wird.

Das ist denkbar, sollte ein hoher Vertreter der Europäischen Zentralbank (EZB) für das nächste Treffen die Senkung der Zinsen in Aussicht stellen.


Zerplatzter Traum – das kommt als Nächstes

Der Eurokurs beginnt nach hastigem Anstieg im späten Stadium eines Aufwärtstrends plötzlich zu fallen, und so platzt der Traum auf 1 Euro = 1 Franken gleichzuziehen. Was gerade passiert und als Nächstes kommt, wird die EUR/CHF-Entwicklung wochenlang prägen.

Diese Nuancen dürften den Wenigsten auffallen: Von "Waning Momentum" spricht man angesichts der Swing Hochs des EUR/CHF-Kurses auf dem Tages-Chart. Kerze 2 hatte Kerze 1 um 0,35% übertroffen, Kerze 3 Kerze 2 um 0,31%. Das Stairs Pattern ist ein Warnsignal für den Euro.

Stairs Pattern mit Waning Bull Momentum EURCHF Tages-Chart

Auf dem 4-Stunden-Chart war der EUR/CHF-Kurs während des europäischen Handels am Gründonnerstag mit viel Schwung durch eine Aufwärtstrendlinie gebrochen.

Es folgte der Anstieg auf das Swing- und 13-Monatshoch bei 0,9850 CHF (Höheres Hoch). Dann der plötzliche zweite Rücksetzer. Eine solche Trendumkehr (Reversal) führt in der Regel zu einer längeren Abwärtsphase unterbrochen von einem kleinen Pullback nach oben.

Das erstes Kursziel für den Euro liegt bei 0,9680 CHF. Die Eintrittswahrscheinlichkeit für eine Erreichen bis etwa nächsten Mittwoch ist 60%. 

Erläuterung:
Es handelt sich gemäß Price Action um die Wahrscheinlichkeit für eine gleich weite Bewegung (äquidistanter Move). Ausgehend vom aktuellen Kurs von 0,9770 liegt die Wahrscheinlichkeit dass es zuerst zu einen Rückgang auf 0,9680 bei 60% und die Wahrscheinlichkeit, dass zuerst zu einem Anstieg auf 0,9850 bei 40%.

Danach wird man sehen können, ob und wie viel des Aufwärtstrends auf dem Tages-Chart  zurückgenommen wird. Auf diesem war der Euro zwischen 29. Dezember 2023 und 4. April 2024 von 0,9250 auf 0,9850 (+6,4%) gestiegen.

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Price-Action-Ansatz für Schweizer Exporteure mit Euro

Bull Trend Reversal EUR CHF-Kurs 4 Stunden Chart

Euro schiesst auf 0,9850 CHF hoch

Der Franken schwächt sich wegen eines deutlichen Teuerungsrückgangs in der Schweiz ab. Der Eurokurs steigt im Gegenzug mit 0,9850 CHF auf den höchsten Stand seit 2. Mai 2023.

Keinen Anstieg der Konsumentenpreise gab es im März, meldet das Bundesamt für Statistik. Die Preise verharrten auf dem Niveau vom Februar. Gegenüber März 2023 stiegen sie um 1%. Auch das ist weniger als erwartet.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) muss wohl bei ihrem vor zwei Wochen eingeleiteten Zinssenkungskurs das Tempo erhöhen. Die nächste Zinssenkung auf dann 1,25%, womöglich sogar auf 1%, dürfte es im Juni geben.

Der Euro-Anstieg auf 0,9850 führt dazu, dass der Schweizer Franken um 6,4% weniger kostet als zu Jahresbeginn (0,9270).

5 Minuten Chart steiler Anstieg EUR/CHF-Kurs



EUR/CHF-Entwicklung bei 0,98💶

Während die Inflationsschere zwischen der Schweiz und der Eurozone zugeht, verkleinert zunächst auch der Euro seinen Abstand zu einem gleichgewichteten Wechselkurs.

Der Anstieg auf 0,9805 CHF in Reaktion auf die tiefer als erwartete Euroraum-Inflation von 2,4% bleibt allerdings unter den Erwartungen.

Entwicklung Verbraucherpreise Euroraum Schweiz Liniencharts

Die Europäischen Zentralbank (EZB) kann rascher die Zinsen senken. Das steht aus fundamentaler Sicht jetzt erst einmal einem Wechselkursgleichgewicht von 1 Euro = 1 Schweizer Franken im Weg.

Price Action

Anstatt das Jahreshoch bei 0,9820 anzugreifen, werden Euro-Positionen bereits bei glatt 0,98 verkauft. Diese Gewinnmitnahmen flachen den Channel ab.

Ferner bricht der Eurokurs abwärts aus dem neuen Channel aus. Damit schwinden die Chancen auf EUR/CHF-Höchstkurse über 0,9820.

Die Wahrscheinlichkeiten für Anstieg oder Rückgang liegen aktuell zwischen 45% und 55% und erlauben keine Prognose.

Nach dem guten Monatsauftakt geht dem Euro die Puste aus.

Kerzenchart Spike und Channel Trend neigt sich dem Ende

Euro überzeugt und beeindruckt

Der Eurokurs ist inmitten eines weekly Aufwärtstrends und verfolgt das Ziel eines neuen Jahreshochs. Der Schweizer Franken hat bisher nichts entgegenzusetzen.

+0,8% und damit das doppelte der mittleren monatlichen Aufwertung hat der Euro bereits zugelegt. Sein Wechselkurs steigt, in einem was die Price Action als Spike-und-Channel-Trend klassifiziert, von 0,9710 auf 0,9790 CHF. 

Nächstes Kursziel ist die obere Linie des Channels bei 0,9810/20. Hier befindet sich das Jahreshoch, das genau vor einer Woche erreicht wurde.

Die Schweizer-Franken-Käufer, deren Verhalten die schwarzen Kerzen zeigen, lassen, mit Ausnahme des Pullbacks nach dem Spike und zwei unbedeutenden kleinen Kerzen über Nacht, ihre Präsenz missen.

Insgesamt besitzt die aktuelle Konstellation eine Wahrscheinlichkeit von 60% für einen Anstieg der EUR/CHF-Entwicklung auf 0,9810.

Der Euro dürfte ferner in der Lage sein, einen etwaigen Channel-Ausbruch nach unten vor dem dritten Aufwärts-Stoß abzufangen. Anschließend würde er wieder steigen.

Spike und Channel Aufwärtstrend in EURCHF Kursentwicklung

Die bärische Seite, die den CHF stärken will, hat die schwächeren Argumente:

  • Der Abstand zwischen EUR/CHF-Kurs und 20-exponenziell, geglätteten Durchschnitt ist zu groß, weshalb es einer Abwärtskorrektur bedarf. Es ist allerdings sehr schwierig einen Aufwärtstrend zu stoppen.

  • Mit den sinkenden Kursen am Aktienmarkt sinkt auch die Risikobereitschaft. Großanleger verkaufen Aktien und parken die Erlöse in CHF-Währung. Dieser Effekt kommt allerdings nicht so sehr zum tragen wie sonst. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) ging letzten Monat auf Zinssenkungskurs.