Der Euro führt das Tief vom letzten Freitag bei 0,9510 CHF mit einem exakt auf dem gleichen Kurs liegenden Tief vom Februar zu einem Double Bottom zusammen.
Ziel ist eine Umkehr (Reversal) zu höheren Kursen zu starten. Ein Double Bottom ist das richtige Mittel dazu.
Auch ist die vom Euro gewonnene Kerze A ein Hinweis darauf, dass die Stärke des Schweizer Franken abklingt.
Es ist eine steigende (bullische) Inside-Kerze, deren Hoch unter dem Hoch und deren Tief unter dem Tief der vorherigen Kerze sind.
Steigt der EUR/CHF-Kurs heute über das Hoch der Inside-Kerze bei 0,9570, wird ein Kaufsignal für den Euro ausgelöst.
Neben Double Bottom und der Inside-Kerze gibt es mit dem Breakout aus dem Abwärtskanal einen dritten Hinweis auf einen moderaten Anstieg des Euro.
Der Breakout aus dem Abwärtskanal, der zu einer noch steileren Fallrate des EUR/CHF-Kurses führte, war ein Overshooting einer bärischen Trendkanallinie.
Den Abwärtskanal kennzeichnen drei Abwärts-Stöße, die an der Trendkanallinie Support fanden. Der vierte war dann der Breakout.
Nach einem solchen Overshooting kommt es in der Regel innerhalb von ca. 5 Tagen zu einer Rückkehr in den Trendkanal.
Darauf folgt ein Overshooting über die obere Trendkanallinie. Dieses Signal zeigt einen Anstieg des Euro auf ca. 0,9610 CHF bis Ende dieser Woche an.
Interessant
Das Overshooting der bärischen Trendkanallinie und der darauf folgende Absturz des Euro auf ein 4-Monatstief bei 0,9510 CHF ereigneten sich während der Zuspitzung der Parlamentskrise in Frankreich.
Dies zeigt einmal mehr, wie sich Price Action und Fundamentaldaten ergänzen: Politischen Börsen/Devisenmärkte haben kurze Beine. Frankreichs Tagespolitik wird keinen dauerhaft Einfluss auf den Euro haben.
Mit dem Breakout, der noch steileren Fallrate und dem nun angezeigten Anstieg des EUR/CHF wählt die Price Action die passende Formation für plötzliche, aber substanzlose, Nachrichten aus der Politik: Übertreibung wird rückgängig gemacht.