Eine aus dem Kursverlauf erwachsene Euro-Trendkerze, die als Besonderheit hat eine Inside-Kerze zu sein, zeigt einen Anstieg des EUR/CHF-Kurses an.
Weil es der zweite Versuch ist eine Trendumkehr zu steigenden Kursen herbeizuführen, stehen die Chancen besser als beim ersten Mal.
Was bisher passiert ist
Mit Kerze 3 am 17. Juni hatte der Eurokurs das erste Mal probiert zu steigen. Dies war allerdings eine Steilvorlage für Euro-Leerverkäufer.
Das Handelssignal auf einen sinkenden EUR/CHF-Kurs wurde durch den gescheiterten Bruch einer Mikro-Abwärtstrendlinie herbeigeführt.
Es war ein klassischer Fehlausbruch über eine Trendlinie, auf die eine Trendfortsetzung folgte. Allerdings zögerten die Euro-Leerverkäufer.
Sie ziehen es vor, einen "Failed Micro Trendline Breakout" zu Beginn eines kräftigen Abwärtstrends zu handeln.
Weil der Abwärtstrend fortgeschritten und wegen überlappenden Kerzen abgeschwächt war, bestand die Gefahr, dass es sich bei Kerzen 1 und 2 um einen zweiten Verkaufsklimax handelt. Der erste war am 3./4. Juni.
Auf zwei Verkaufsklimaxe folgt sehr oft eine etwa zwei Wochen dauernde Seitwärts- oder Aufwärtsbewegung.
Der zweite Versuch
Aktuell läuft der zweite Versuch des Euro eine Trendumkehr zu steigenden Kursen zu initiieren. Die Erfolgsaussichten sind besser als beim ersten.
Für die nächsten 24-48 Stunden wird ein Anstieg des Eurokurses auf 0,9630 CHF angezeigt.
Dort angekommen, muss sich die Kursentwicklung mit dem 20-Tage exponenziellen Durchschnitt (20 EMA) auseinandersetzen.
Der 20 EMA ist eine harte Nuss. Seit mehr als drei Wochen notiert der EUR/CHF unter ihm.
Kommt es bei 0,9630 oder etwas höher zu einem Kontaktpunkt zwischen Kursverlauf und 20 EMA, wird es für den Euro eng.
Es wird dann eine Wahrscheinlichkeit von 60% oder sogar mehr geben, dass der Euro-Franken-Kurs am 20 EMA zurückprallt und erneut sinkt.