Mit einem deutlichen Anstieg per Breakout Gap beginnt der Euro die zweite Jahreshälfte, und so steigt der EUR/CHF-Kurs 0,9690.
Der Schweizer Franken lässt die Gemeinschaftswährung über den 20-Tage exponenziellen Durchschnitt (20 EMA) ziehen.
Es wird eine Lücke (Gap) zwischen dem Schlusskurs vom Freitag und dem Eröffnungskurs gerissen.
Der Anstieg ist mit der Parlamentswahl in Frankreich, die die eurofeindlichen Rechtsnationalen gewinnen, schwer in Einklang zu bringen.
Die Price Action des EUR/CHF-Kurses ist hingegen weiter zuverlässig. Das vor dem Gap wahrscheinliche Low-2-Verkaufsignal wird nicht ausgelöst.
Mit dem Anstieg durchricht die Kursentwicklung eine Channel-Linie. Euro-Leerverkäufer warten daher auf ein Reversal (Umkehr) des Overshoots der Channel-Linie.
Dieses Reversal kann bereits heute anfangen, sollte der Euro seine hohen Anfangsgewinne nicht über die Ziellinie bringen.
Es kann aber auch noch einige Tage dauern, bis der Schweizer Franken die erforderlichen Tageskerzen gewinnt, um den Kurs unter die Channel-Linie zu sinken.
Always-In Euro
Wer in den Euro gehen will, hat trotz seines Anstiegs um 2,2% seit Mitte Juni bisher kein grünes Licht. Ursache ist die Always-In-Richtung.
EUR/CHF ist aus der Sicht der meisten Devisenakteure weiterhin Always-In Schweizer Franken.
Um die Always-In-Richtung auf seine Seite zu ziehen, muss der Euro zwei Tage in Folge klar gewinnen.
Dies gelänge, würde er den heutigen Anstieg über die Ziellinie bringen und morgen noch einmal nachlegen. Dann wäre der EUR/CHF-Kurs Always-In Euro.
Nach einem kleinen Rücksetzer (Pullback) ins Gaps am Mittwoch und Donnerstag wäre nun ein mehrwöchiger Anstieg des EUR/CHF-Kurses per Aufwärtskanal angezeigt.