Der EUR/CHF-Kurs stößt bei 0,9435 auf einen horizontalen Widerstand. Darüber hinaus fungiert der 20-Tage exponenzielle Durchschnitt (20 EMA) als Widerstand.
Aktuell notiert der Kurs mit leichter Abwärtstendenz bei 0,9407. Beim Unterschreiten von 0,9380 wird ein weiteres Low-2-Verkaufsignal ausgelöst. Beim Unterschreiten des Tiefs von Kerze 1 wurde das Low 1 ausgelöst.
Das schwebende Low 2 ist ein Verkaufsignal mit einer hohen Eintrittswahrscheinlichkeit von 65%. Neben dem Low 2 stützt sich dieses Signal auf:
- ein Double Top bei 0,9435 und
- auf ein Pullback zum 20 EMA in einem Abwärtstrend, der am 15. August bei 0,9580 begann.
Der 1-Stunden-Chart des EUR/CHF-Kurses zeigt: 0,9380 ist der Beginn eines Aufwärtskanals. Nach der Fertigstellung eines solchen Aufwärtskanals erfolgt in vier von fünf Fällen ein Rücklauf zum Beginn des Aufwärtskanals.
Aus der Sicht der Price Action ist der Aufwärtskanal eingebettet in eine zwischen 0,9380 und 0,9435 verlaufende Trading Range. EUR/CHF stieg nach der EZB an das obere Ende dieser Trading Range. Aktuell ist er unterwegs an ihr unteres Ende.
Wird das Low-2-Verkaufsignal ausgelöst, bricht EUR/CHF aus dieser Trading Range nach unten aus. Wenn nicht, würde er am unteren Ende der Trading Range zurückprallen und dann auf ca. 0,9400 leicht steigen.
Euro steigt nach EZB auf 0,9435 CHF
Die EZB entscheidet sich für eine kleine Zinssenkung um 0,25%. Der Euro reagiert erleichtert, dass Notenbankchefin Lagarde nicht um 0,50% senkt und steigt auf 0,9435 CHF.
Wilder Ritt: Euro deutlich im Plus
Der EUR/CHF-Kurs fällt auf 0,9305, dreht plötzlich um und steigt einen vollen Rappen auf 0,9405.
Der als Widerstand fungierende 20-Tage exponenzielle Durchschnitt (20 EMA) verläuft aktuell bei 0,9415.
Wichtiger ist die Outside-Kerze (Kerze 2): Ihr Hoch ist über dem Hoch, ihr Tief unter dem Tief der vorherigen Kerze.
Zusammen mit Kerze 1, die ein Pullback des am 3. September begonnenen Micro-Abwärtstrend ist, ergibt sich ein finale, bärische Flagge.
Die finale bärische Flagge zeigt einen Anstieg des EUR/CHF-Kurses auf 0,9490 an.
Allerdings besitzt das Setup keine Wahrscheinlichkeit von 60% und cancelt daher nicht das Measured-Move-Kursziel bei 0,9250 (siehe unten).
Outside-Kerzen sind fehleranfällig. Oft flacht der Kursverlauf nach einer Outside-Kerze ab.
Auf der anderen Seite hat die im EUR/CHF-Kurs gebildete Outside-Kerze die Schlusskurse der letzten fünf Tage überboten. Das spricht für einen Anstieg.
Findet man gute Gründe für Anstieg und gute Gründe für einen Rückgang, lässt sich keine fundierte Prognose treffen.
Die Wahrscheinlichkeiten, dass EUR/CHF als nächstes einen Rappen steigt oder einen fällt, liegen im unzuverlässigen Bereich von 45-55%.
EUR/CHF beschleunigt Sinkflug
Das neue Kursziel für den Euro liegt bei 0,9250 CHF. Es ergibt sich beim Abmessen der Höhe des Abwärtstoßes (Spike) von Kerze 1 auf Kerze 2.
Gemessen wird vom Open von Kerze 1 zum Close von Kerze 3. Die Distanz wird zum Close von Kerze 2 abgezogen.
Dadurch ist die Marke von 0,9250 ein heißer Kandidat für die zweite Wochenhälfte oder den Beginn der nächsten Wochen.
Wenn der Kurs sie erreicht, nehmen Euro-Leerverkäufer Gewinne mit. Dies gibt dem Euro etwas Auftrieb, sollte aber nicht verwechselt werden mit bullischen Akteuren, die Euro-Positionen aufbauen.
Euro rutscht vor Lagarde auf 5-Wochentief bei 0,9330 CHF
Der Schweizer Franken wehrt das Kaufsignal des Euro ab. Den EUR/CHF-Kurs hätte bei Erreichen von 0,9380 ein Anstieg auf 0,9420 erwartet.
Doch dazu kommt es nicht. Der Kurs bleibt bei 0,9376 hängen und dreht dann auf Süden. Im späten europäischen Handel wird EUR/CHF bei 0,9330 gehandelt. Das ist der tiefste Stand seit 7. August 2024.
Potenzielle Euro-Käufer wollen vor der EZB-Sitzung am Donnerstag nichts riskieren. Es besteht die Möglichkeit einer Überraschung.
Anstatt die Leitzinsen im Euroraum um 0,25% zu senken, könnte Christine Lagarde wegen des schlechten Konjunkturverlaufs in der Eurozone gleich um 0,50% runterrutschen.
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Euro hat noch zwei Tage
Der Euro hält mit einer bullischen Inside-Kerze (Kerze 1) eine viertägige Verlustserie gegenüber dem Schweizer Franken an.
Beim Überschreiten des Hochs von Kerze 1, also bei 0,9380, wird ein kleines Kaufsignal ausgelöst. Der EUR/CHF-Kurs hätte dann Platz auf 0,9420 zu steigen.
Ein solcher Anstieg um 0,4 Rappen würde sich mit dem als Widerstand fungierenden 20-Tage exponenziellen Durchschnitt (20 EMA) gut ausgehen.
Mehr dürfte für den Euro vor dem Zins-Entscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) nicht drin sein. Die EZB wird die Leitzinsen am Donnerstag wohl um 0,25% senken.
Trotz der vom Euro gewonnenen Inside-Kerze bleibt ein Rückgang des EUR/CHF-Kurses auf 0,9310 in dieser Woche der wahrscheinlichste Ausgang.
EUR/CHF-Wochenausblick: Euro fällt weiter
Aus der Trading Range nach unten ausbrechend, ergibt sich für den EUR/CHF ein Kursziel für die erste Wochenhälfte von 0,93:
- Der Schlusskurs (Close) von Kerze 2 wird vom Eröffnungskurs (Open) von Kerze 1 abgezogen: 0,9430 minus 0,9370 = 0,006.
- Das Ergebnis wird vom Open von Kerze 1 abgezogen: 0,9370 minus 0,006 = 0,9310.
Das Abmessen der Höhe der Trading Range and das anschließende Projizieren nach untern nennt man Measured Move. Measured-Move-Kursziele sind wichtig, weil der Computerhandel hier gemeinsam Gewinne mitnimmt.
Aktuell sind diese automatischen Handelssysteme dabei, den Euro wegen des Durchbruchs der Trading Range gemeinsam leerzuverkaufen (Short Selling).
Die Open-Close-Spanne ist die die vorsichtigste Variante ein Measured-Move-Kursziel zu bestimmen. Projiziert man auf Basis des Tiefs von Kerze 1 und der Hochs von Kerze 2, ergibt sich ein tieferes Kursziel von 0,9270.
Price-Action-Trader analysieren, wie der EUR/CHF-Kurs reagiert, wenn er das erste Kursziel bei 0,9310 erreicht. Macht er keine Anstalten sich zu befestigen, switchen sie auf 0,9270, um Gewinne mitzunehmen.
EUR/CHF-Entwicklung: Hier bahnt sich etwas an
Wegen des heute ausgelösten Low-2-Verkaufsignals und deutlichen Abständen zwischen Tageshochs und Schlusskursen ist der EUR/CHF-Kurs am sinken.
Die Price Action findet zwar in einer engen Trading Range statt und ist deshalb fehleranfällig.
Allerdings wäre es nicht das erste Mal, dass viele Marktbeobachter wegen der aus ihrer Sicht "langweiligen" Trading Range der Kursentwicklung keine Aufmerksamkeit schenken.
Anstatt konsequent die Price Action des EUR/CHF-Kurses weiter zu lesen, stufen sie Kerze 5 und die Kerze davor als irrelevante Doji-Kerzen ein. Ein großer Fehler.
Beide Kerzen haben einen langen Doch an der Nordseite. Die Intraday-Hochs waren nur von kurzer Dauer. Ihre Hochs bilden ein Micro-Double-Top. Das ist ein Indiz, dass hier CHF-Käufer und Euro-Shortseller aktiv waren.
Wer auf den 4-Stunden-Chart runterzoomt, sieht sogar eine bärische Doppel-Top-Flagge. Das ist eine Trendfortsetzungs-Formation.
Hier bilden die Tageshochs vom Mittwoch und Donnerstag das Double Top. Ihm ging ein Micro-Abwärtrstrend in der ersten Wochennhälfte voraus.
Zurück auf den Daily Chart: Hier wird heute im frühen europäischen Handel ein Low-2-Verkaufsignal getriggert. Es zeigt einen Rückgang des EUR/CHF-Kurses auf mindestens 0,9330 an.
Auch hier spielt ein vorgelagerter Abwärtstrend (Kerze 1 auf Kerze 2) eine wichtige Rolle.
Der erste Versuch der Euro-Bullen diesen Abwärtstrend zu beenden, scheitert als Kerze 4 unter das Tagestief von Kerze 3 fällt.
Das war ein Low-1-Verkaufssignal, welches man verwerfen musste. Low-1-Verkaufsignale sind nur zu Beginn eines kräftigen Abwärtstrends zuverlässig. Sie haben dann Eintrittswahrscheinlichkeiten von 60%, oft sogar 70%.
In einer engen Trading Range ist ein Low-2-Verkaufsignal zuverlässiger. Und dieses wird heute ausgelöst, als Kerze 6 unter das Tief von Kerze 5 sinkt.
Kerze 5, auch das werden viele ignoriert haben, ist der zweite Versuch der Euro-Bullen den Abwärtstrend zu beenden. Ihr Tief sinkt nicht unter das Tief der Kerze davor.
Auch dieser Versuch scheitert, wodurch das Low-2-Verkaufsignal aktiviert wird. Ein Low 2 wird oft auch als ABC-Korrektur bezeichnet.
Der Name ist unwichtig. Wichtig ist, dass der Euro zweimal versucht hat, den Abwärtstrend runter von Kerze 1 auf Kerze 2 zu beenden.
Beide Male scheiterte er. Wenn das der Fall ist, entwickelt sich der Kurs normalerweise in die entgegengesetzte Richtung weiter, also nach unten.
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92 Rappen: Es wird ernst für den Euro
Weil hinter dem Schweizer Franken die stärkeren Käufergruppen stehen, bereiten sich Währungs-Risikomanager auf ein Absinken des EUR/CHF-Kurses auf 0,92 bis Ende September vor.
Zwei Vorkommnisse in der Kursentwicklung trüben den Ausblick für den Euro ein:
- Die Schweizer-Franken-Käufer waren in der Lage den EUR/CHF-Kurs aus dem Abwärtskanal zu stoßen (Kerze 1). Sie müssen sich ihrer Sache sehr sicher sein. Normalerweise nehmen diese Marktakteure Gewinne beim Erreichen der unteren Linie des Abwärtskanals mit.
- Die Euro-Käufer sind schwächer: Sie waren nicht in der Lage den Kurs an die obere Linie des Abwärtskanals hochzubringen bzw. diese Linie zu überschießen.
In vier von fünf Fällen folgt auf den Bruch der unteren Linie eines Abwärtskanals ein Bruch der oberen Linie. Bis Mitte August ist der Euro auch auf einem guten Weg. Doch dann toppt er bereits bei 0,9580 (Kerze 2) aus.
Noch ist der EUR/CHF-Kurs in einer Trading Range und daher nicht fundiert prognostizierbar (siehe unten). Die Anzeichen verdichten sich jedoch, dass aus dieser Trading Range die Unterbrechung (Pullback) einer zweistufigen Abwärtsbewegung entsteht.
Leg 1 ist der Rückgang von Kerze 2 auf Kerze 3. Leg 2 wäre der Rückgang ans untere Ende des Abwärtskanals (4). Man hätte dann einen EUR/CHF-Kurs von ca. 0,9170 bis Ende September.
SNB wird Leitzins wohl halbes Prozent senken
Die Euro-Franken-Rate bewegt sich in einer engen Trading Range zwischen 0,9350 und 0,9450 nach oben und unten.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) dürfte am 26. September den Leitzins (aktuell 1,25%) auf 0,75% senken.
Die Wahrscheinlichkeit für einen solchen Jumbo-Cut steigt auf 25%. Im August lag dieser über Zins-Futures ermittelte Wert noch bei 14%.
Ursache des Anstiegs ist der Rückgang der Inflation. Die jährliche Teuerungsrate in der Schweiz sank von 1,3% im Juli auf 1,1% im August. Der Rückgang fiel deutlicher aus als erwartet.
In der engen Trading Range kaufen Händler bzw. automatisierte Handelssysteme den Euro am unteren Ende bei 0,9350 CHF. Käufer des Schweizer Franken nehmen dort Gewinne mit.
Umgekehrt wird der Schweizer Franken am oberen bei 0,9450 gekauft, während die Käufer des Euro dort Gewinne mitnehmen.
Letztendlich findet ein Breakout statt. Wann dieser Breakout kommt, kann nicht prognostiziert werden, schon gar nicht mit Rückspiegel-Indikatoren wie MACD und Co.
Die meisten Breakout-Versuche aus einer engen Trading Range scheitern, ehe der finale Breakout kommt, der gelingt.
EUR/CHF: Es geht wieder nach unten
Die tiefe Teuerung in der Schweiz zum Anlass nehmend, wertet der Schweizer Franken zum Euro auf.
Die Schweiz hat weiterhin eine halb so hohe Inflation wie die Eurozone.
- Die Verbraucherpreise stiegen im August um 1,1% gegenüber dem Vorjahresmonat, meldet das Bundesamt für Statistik.
- In der Eurozone waren es 2,2%.
- Im Juli hatten die jährlichen Teuerungsraten bei 1,3% zu 2,6% gestanden.
Der Eurokurs sinkt im europäischen Handel von 0,9440 auf 0,9380 CHF. Der kleine Anstieg endet damit.
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Der Euro verbessert sich um 1 Rappen
Der Euro gewinnt drei Handelstage in Folge, und so steigt der EUR/CHF-Kurs von 0,9350 auf 0,9450 (+1,04%).
Die Kursentwicklung findet in einem engen Abwärtskanal (Channel) statt:
- Am 28./29. August bricht der Euro aus dem Channel nach unten aus und sinkt auf 0,9450.
- Darauf folgt ein Ausbruch nach oben am 1. September mit Anstieg auf 0,9450.
Damit ist der Channel abgearbeitet und das so genannte Morphing, also die Weiterentwicklung in eine neue Formation, kommt in Gang.
Solange der Eurokurs nicht einen Schlusskurs über 0,95 CHF setzt, überwiegen die Abwärtsrisiken.
Am wahrscheinlichsten für heute ist eine Inside-Kerze, deren Hoch unter dem Hoch und deren Tief über dem Tief des Vortages sind.
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