Der Eurokurs stieg am Freitag im Tageshoch auf 0,9440 CHF. Der Schlusskurs lag mit 0,9420 etwas darunter.
Mit drei gewonnenen Handelstagen in Folge ist der Euro dabei den Schweizer Franken in die Schranken zu weisen.
Price-Action-Leser sind skeptisch: Sie verweisen auf das, was zum Monats- und Quartalsauftakt passierte.
Da dominierte der Schweizer Franken. Der EUR/CHF-Kurs sank am 1. Oktober auf ein 3-Wochentief bei 0,9330.
Diese Frankenstärke dürfte noch einmal zurückkommen, zumal der Anstieg des Euro auf wackligen Beinen steht.
Die vom Euro gewonnenen drei Tageskerzen sind keine bulischen Trendkerzen. Dafür sind ihre Körper zu klein und ihr Dochte zu lang.
CH-Wirtschaft stärker
Aus fundamentaler Sicht wäre eine erneute Aufwertung des Frankens auf 0,93 per 1 Euro gerechtfertigt.
Die Schweizer Wirtschaft hängt die Eurozone ab: Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das Produzierende Gewerbe notierte im September bei 49,9 Punkten.
Der Eurozonen-PMI lag bei 44,5 Zählern. Der PMI für Deutschland fiel mit 40,3 Punkten besonders schlecht aus.
Das KOF Konjunkturbarometer stieg im September weiter. Ökonomen erhöhen bereits ihre Wachstumsprognosen für die Schweiz.
Inflation
Die Inflation in der Schweiz sank im September um 0,3% auf 0,8%. In der Eurozone ging sie um 0,4% auf 1,8% zurück.
Allerdings ist die Energie- und Lebensmittelpreise ausklammernde Kerninflation in der Eurozone mit 2,7% weiter recht hoch. Hier wird die Preisstabilität klar verfehlt.