Nachdem der EUR/CHF-Kurs zu Beginn des 4. Quartals auf 0,9330 sinkt, bemüht sich der Euro um Schadensbegrenzung. Ziel ist es den Rückgang mit einem Schulter-Kopf-Schulter-Pattern in einen Anstieg umzukehren.
Das Tief bei 0,9380 vom 28. August bildet mit dem tieferen Tief bei 0,9305 vom 11. September und dem Tief bei 0,9330 vom 1. Oktober eine auf den Kopf gestelltes (inverses) Schulter-Kopf-Schulter (SKS)
Dieses Pattern zeigt laut Charttechnik eine Umkehrung des Kursverlaufs (Reversal) zu höheren Kursen an. Auf der Basis von Price Action agierender Marktteilnehmer bzw. ihre Handelscomputer verwerfen das Signal jedoch.
Was auf den ersten Blick wie ein solides SKS aussieht, ist eine Bullen-Falle. Das SKS wird in einer Seitwärtsbewegung (Trading Range), und nicht am Ende eines Abwärtstrends, gebildet. Daher gibt es hier kaum etwas in der Kursentwicklung, was es umzukehren gilt.
Wahrscheinlicher ist, dass der bei 0,9505 am 25. September begonnene Rückgang ans untere Ende der Trading Range fortgesetzt wird. Von dem Tief bei 0,9305 vom 11. September geht eine Magnetwirkung aus. Der EUR/CHF-Kurs wird zu dieser Schwelle runtergezogen.
Käufer, die basierend auf Price Action agieren, warten, bis der Kurs auf 0,9305 oder etwas darunter fällt. Diese an der Seitenlinie stehenden Käufer fehlen dem Euro. Die Aussichten, dass dem EUR/CHF-Kurs ein mehrtägiger Anstieg gelingt, stehen daher schlecht.