Der Schweizer Franken ist angeschlagen. Allerdings kann der Euro im Gegensatz zu den anderen großen Währungen daraus kein Kapital schlagen. Deutschland ist der Grund dafür.
Der US-Dollar hat sich seit Monatsbeginn 2,3% zum Franken aufgewertet. Der japanische Yen wurde 1,6% stärker, das britische Pfund um 2,0%. Der Euro hat sich hingegen um 0,2% abgeschwächt.
Am Devisenmarkt fürchtet man sich vor der eurofeindlichen Partei AfD. Die liegt laut einer nach dem Aus der Regierung von Kanzler Scholz gemachten Umfrage bei 19%.
Von denen im Raum stehenden Trump-Zöllen sind unter den so genannten G7-Währungen (US-Dollar, Euro, Yen, Pfund, Franken, Kanada Dollar, Australien Dollar) der Euro und Franken am gefährdetsten.
Die Eurozone und die Schweiz haben die höchsten Handelsüberschüsse im Warenhandel mit den USA. Dem will Trump ein Ende setzen.
Dass die Chancen der AfD in die nächsten deutsche Bundesregierung zu kommen kleiner als 5% sind, kann der Devisenmarkt nicht erfassen. Er hat eine chronische Schwäche politische Prozesse einzuschätzen und geht daher vom Schlimmsten aus.
Hinzu kam, dass in Deutschland früher Neuwahlen stattfinden werden, als zunächst angenommen. Damit wird das Monster AfD, das den Euro fressen möchte, noch größer.
Der EUR/CHF-Kurs notiert aktuell bei 0,9380 nach 0,9450 zu Monatsbeginn.