Der Euro setzt den Schweizer Franken unter Druck, und so steigt der EUR/CHF-Kurs auf 0,9350. Ein Double-Top-Reversal führt dann dazu, dass er den höchsten Stand seit 30. September wieder preisgibt.
Der nächste Versuch die enge Trading Range zu durchbrechen, ist am scheitern. Zwar hat der Euro den Freitag gewonnen (Kerze 6). Der lange Docht der Kerze zeigt jedoch, dass dem Anstieg die Substanz fehlt.
Dies führt zu einem Wochenschluss bei 0,9423 und innerhalb der engen Trading Range. Der Breakout-Versuch scheitert.
Wer auf den Stunden-Chart (1 Kerze = 1 Stunde) runterzoomt, sieht eine Double-Top-Formation. Zwei Anstiege des Euro werden bei 0,9450 umgedreht (Reversal).
Es gibt ein weiteres Double Top: Dieses zeigt einen Breakout aus der Trading Range nach unten an. Es ist kein Reversal sondern ein trendfortsetzendes Double Top, also eine bärische Flagge im EUR/CHF-Kurs.
Die Hochs der Kerzen 4 und 6 bilden dieses Double Top. Dem ging ein Rückgang (kurzfristiger Abwärtstrend) von Kerze 1 auf Kerze 2 voraus. Deswegen handelt es sich um eine bärische Double-Top-Flagge.
Aus der Sicht von Price Action ist der Rückgang vom Hoch von Kerze 1 auf das Tief von Kerze 2 entscheidend. Diese Price Action trug sich zu, als der EUR/CHF-Kurs noch nicht in der engen Trading Range war.
Wegen des vorgelagerten Rückgangs ist ein Breakout aus der Trading Range nach untern mit 55% etwas wahrscheinlicher als ein Breakout nach oben (45%).
Double-Top-Pullback
Aufmerksame Leser des EUR/CHF-Kurses erinnern sich ferner an ein Double-Top-Pullback. Hier bildeten die Hochs von Kerze 3 und Kerze 4 das Double Top. Das Hoch von Kerze 5 war der Pullback.
Beim Unterschreiten des Tief der auf Kerze 5 folgenden Kerze, am 16. Oktober, wurde dann ein erfolgreiches EUR/CHF-Verkaufsignal ausgelöst.
Dass das Hoch von Kerze 4 etwas über dem Hoch von Kerze 3 war, ist kein Makel. Tatsächlich sind Double-Top-Pullbacks mit einem leichten Overshooting des zweiten Hochs sogar zuverlässiger.