Der EUR/CHF-Wechselkurs zieht erneut die Aufmerksamkeit auf sich, da er sich mit der bärischen Trendlinie abgleicht, die die Hochs vom 16. August und 4. November 2024 verbindet. Diese Trendlinie stellt eine entscheidende Barriere dar und bestimmt seit Monaten die Kursrichtung.
Am 13. Dezember erreichte das Währungspaar ein Hoch von 0,9390, das genau auf dieser Trendlinie lag. Dieser Test der bärischen Trendlinie hat die Erwartungen für eine Fortsetzung des Abwärtstrends verstärkt.
Nach einer beeindruckenden Aufwärtsbewegung zwischen dem 10. und 13. Dezember, bei der der EUR/CHF von 0,9255 auf 0,9390 anstieg, stehen die Marktteilnehmer nun vor einer entscheidenden Phase.
Es ist zu beachten, dass nach dem Hoch vom 13. Dezember bei 0,9390 aufgrund des Wochenendes bislang nur eine Tageskerze (16. Dezember) gebildet wurde. Diese Konsolidierung kann entweder als Vorbereitung für einen Durchbruch nach oben oder für eine Umkehr nach unten interpretiert werden.
Wahrscheinlicher ist wegen der bärischen Struktur, in die der Kurs im August 2024 eintrat, eine Umkehr nach unten. Die bärische Trendlinie würde dann erneut halten, so dass es mit einer Fortsetzung des Abwärtstrends weiterginge. Die nächsten Ziele wären 0,9300 und anschließend das Dezember-Tief bei 0,9255.
Ein Tages-Schlusskurs über 0,9400 würde hingegen die bärische Abwärtsstruktur durchbrechen und eine bullische Bewegung in Richtung der nächsten Widerstandszonen bei 0,9440 und 0,9470 ermöglichen. Dies wäre dann ein klares Signal für eine Trendumkehr.
Zusammenfassung
Der EUR/CHF-Kurs befindet sich an einem kritischen Punkt, an dem die bärische Trendlinie der entscheidende Einflussfaktor ist. Solange diese Linie nicht überwunden wird, sind die Chancen für eine Fortsetzung des vergangene Woche mit der SNB-Zinssenkung um 0,50% eingeleiteten Anstiegs gering.
Das könnte Sie auch interessieren:
SNB unter Druck: Wird ein neuer Mindestkurs kommen?