Schweizer Franken: Optionen signalisieren weitere Verluste
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Schweizer Franken: Optionen signalisieren weitere Verluste

Der Schweizer Franken steht unter Druck, da Händler verstärkt auf eine weitere Abwertung setzen. Am 17. März 2025 erreichte das Handelsvolumen für Euro-Franken-Optionen €4,6 Milliarden (5 Milliarden USD), eines der höchsten jemals registrierten Volumen. Rund 90 % der Positionen gehen von einer weiteren Schwäche des Frankens aus.

Warum setzen Händler auf einen fallenden Franken?

Der Hauptgrund für die Bewegung liegt in den Erwartungen an die Schweizerische Nationalbank (SNB). Die Märkte rechnen mit einer Zinssenkung in der kommenden Sitzung. Der Franken, der sich bereits auf einem Achtmonatstief befindet, könnte weiter nachgeben, wenn die SNB eine lockere Geldpolitik signalisiert. Laut Geldmärkten liegt die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte derzeit bei 72 %.

Optionen zeigen pessimistisches Sentiment

Händler setzen darauf, dass der Euro in den kommenden Wochen auf 0,98 CHF steigen wird. Einige spekulieren sogar auf eine Parität (1,00). Besonders auffällig ist eine Optionswette im Wert von €132 Millionen mit einer Laufzeit bis Mitte August, die auf einen EUR/CHF-Kurs über 1,00 setzt, meldet Bloomberg.

EUR/CHF-Kursverlauf

Die jüngste Entwicklung zeigt eine kurzfristige Erholung, doch die grundsätzliche bärische Struktur bleibt intakt.

EUR/CHF Kursverlauf

SNB-Entscheidung als nächster Katalysator

Ob der Franken weiter fällt, hängt stark von der SNB-Entscheidung ab. Eine Zinssenkung könnte den Druck verstärken, während eine stabile Geldpolitik dem Franken eine Atempause verschaffen könnte. Die aktuellen Markterwartungen deuten auf eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung des EUR/CHF-Kurses hin.